Das Leben könnte für Ever schöner nicht sein, denn sie hat in Damen ihre wahre Liebe gefunden und sie beide werden für immer zusammenbleiben. Dann ändert sich die Lage aber schlagartig und Damens Kräfte scheinen immer weiter zu verschwinden, doch was steckt dahinter? Welche Gründe hat diese plötzliche und mysteriöse Krankheit? Er wendet sich auch immer mehr von Ever ab und sein Verhalten könnte komischer nicht sein. Er benimmt sich plötzlich wie gewöhnlicher Sterblicher! Kann Ever das Rätsel lösen und rechtzeitig ein Gegenmittel finden, bevor es zu spät ist?
- Meinung -
Schnell geht es mit Evers Erlebnissen weiter, bereits das zweite Hörbuch ist da. Was passiert diesmal? Man bekommt weitere Einblicke in das Leben der Unsterblichen und es taucht nun ein Gegenspieler auf, der sich auf dem gleichen Level wie Ever und Damen bewegt. Das sorgt für Spannung, auch wenn es diesmal auch wieder etwas dauert, bis das Hörbuch in Schwung kommt, ungefähr ab der Hälfte gibt es dann mehr Tempo und es geht fesselnder zu, so dass sich der zweite Band vom Auftakt absetzt und inhaltlich besser wirkt. Sicher, es geht stellenweise schon arg schmalzig zu, da nehmen sich "Evermore" und "Twilight" herzlich wenig, nur wird hier glücklicherweise weniger auf Kitsch gesetzt und alles wirkt glaubwürdiger. Jedenfalls interessiere mich persönlich die Charaktere mehr und ich bin gespannt, wie es mit Ever, Damen und Co. weitergehen wird.
Wie schon beim ersten Hörbuch ist auch diesmal wieder Marie-Luise Schramm die Erzählerin und sie passt wirklich hervorragend zu dieser Geschichte, wobei das nicht falsch verstanden werden sollte, aber ihr weinerlicher Klang ist für diese Story absolut ideal. Dazu klingt sie auch sehr jung und spricht daher vor allem Ever sehr überzeugend, doch auch alle anderen Charaktere werden ideal rübergebracht. Fakt ist, dass diese Produktion halt auch sehr von Marie-Luise Schramms Performance getragen wird, die Story alleine wäre da nicht ausreichend gewesen, da sie erst spät wieder in die Gänge kommt und mit einer schlechteren Darbietung hätte die ganze Sache nicht funktioniert.
Die gelungene Erzählweise ist auch der Grund dafür, warum man ohne Probleme auf Untermalung verzichten kann, egal ob in Form von Musiken oder Geräuschen. Die Stimmung ist bedrückend und traurig, doch dafür sorgen Story und Erzählerin, was unterm Strich für genug Atmosphäre sorgt.
Fast fünf Stunden unsterbliche Unterhaltung, mal traurig, mal spannend und man darf gespannt sein, was Ever und Co. noch alles erleben werden und wie sich der Mythos rund um die Unsterblichen noch entwickeln wird. Für Fans von romantisch-düsteren Geschichten genau richtig!
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