Im Fuldaer Forst hat der Revierjäger Andres (Sascha Rotermund) mit seiner Familie eine kleine Hütte, doch es geht ihnen alles andere als gut. Andres´ Frau Giorgina (Marie Bierstedt) ringt mit dem Tode und das Baby droht zu verhungern. Da taucht ein gewisser Ignatz Denner (Udo Schenk) auf und bittet um Einlass, doch wer ist der Fremde? Er verspricht Heilung und Hilfe, und Andres lässt sich in seiner Not auf das Angebot ein, denn was kann ihm schon passieren, schlimmer kann die Lage ja nicht mehr werden...oder?

- Meinung -

Die vierte und letzte Folge der Reihe mit Werken von E.T.A. Hoffmann und das finde ich schon sehr schade, denn mich haben diese Geschichten gut unterhalten und für mich stellten sie schon sowas wie das beste Pferd im Romantruhe-Stall dar. Doch es hat nicht sollen sein, dies ist also der letzte Eintrag der Reihe und hier wird ein letztes Mal gute, kurzweilige und durchaus schaurige Unterhaltung geboten, die man zwar nicht unbedingt als Grusel bezeichnen kann, aber dennoch spannend ist und einen düsteren Anstrich besitzt. Die Handlung ist auch nur bedingt überraschend, das Ende kann man sich im Prinzip schon denken, aber auch das schadet nicht, denn es ist und bleibt gute Unterhaltung, die man sich durchaus zwischendurch gerne mal geben kann, auch mehrmals.

Eine sehr prominente Sprecherliste, neben den Hauptsprechern Michael Pan und David Nathan, die ihre wiederkehrenden Rollen erneut aufnehmen, treten hier noch Könner wie Marie Bierstedt, Sascha Rotermund, Udo Schenk, Peter Groeger und weitere auf, von dieser Seite aus kann sich die Produktion also absolut hören lassen. Vor allem das Zusammenspiel von Vater Pan und Sohn Nathan weiß zu gefallen, das klingt alles sehr glaubwürdig wie sich die beiden die Bälle zuspielen. Nicht ganz so gut gefallen hat mir Johann Fohls Auftritt, er kommt etwas hölzern rüber, aber alles in allem hinterlässt die Sprecherriege als solche einen positiven Eindruck.

Manchmal wirkt die Untermalung etwas schwachbrüstig und wie aus der Konserve, etwas satter hätte sie definitiv klingen dürfen. Unterm Strich reichen die hier präsentierten Klänge aber durchaus aus, da habe ich schon schlechtere Musiken zu hören bekommen. Dieser Bereich geht insgesamt aber auch in Ordnung.

Schade, aber das war es nun leider mit den Vertonungen der Werke E.T.A. Hoffmanns und auch wenn hier nicht jede Folge ein Knaller war, so hätte ich mir durchaus weitere Folgen gewünscht. Eine gute Folge zum Schluss, die ich jedem Freund von klassischen Schauergeschichten ans Herz legen kann.

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