Die Prophezeihung Angelas ist bittere und blutige Wahrheit geworden, es herrscht Krieg, zwei gewaltige Mächte bekämpfen sich. Auf der einen Seite kämpft Eragon, der Drachenreiter. Er unterstützt die Elfen, Zwerge und Varden, doch auch unter ihnen gibt es nicht nur Befürworter Eragons. Führt dieser nun einen Kampf an zwei Fronten oder kann er doch die volle Rückendeckung seiner Mitstreiter genießen? Der Kampf wird immer erbitterter geführt und die Zahlen der Gefallen steigen und steigen und unter ihnen befindet sich nun auch noch der Vardenkönig Ajihad. Bevor er stirbt erteilt er Eragon noch einen wichtigen Auftrag...

- Meinung -

Der zweite Teil der Fantasy-Saga und es handelt sich dabei doch sicherlich wieder um einen wahren Knaller aus Christopher Paolinis Feder, oder? Nicht wirklich, denn dieses Werk ist im Gegensatz zum Vorläufer eine ziemlich schleppende und zähe Angelegenheit. Da hätte man zur Not einfach mal überlegen sollen, ob man die Sache mit der "ungekürzten Lesung" nicht einfach kippt, denn 22 CDs sind für einen derartigen Stoff einfach zu viel, denn der Brüller ist das zweite Buch inhaltlich nicht unbedingt. Hier beschleicht mich das Gefühl, dass Paolini es nun erst recht allen zeigen wollte, die an ihm zweifeln, da er ein sehr junger Autor ist. Deshalb kommt es mir so vor, als wollte er im zweiten Buch einfall zu viel und das ging nach hinten los. Gute Fantasy, das ist nicht das Problem, aber eher ein Rückschritt im Vergleich zum ersten Buch.

Andreas Fröhlich konnte man auch für das zweite Hörbuch gewinnen und somit sind schon mehr als 50% der Produktion "gerettet", denn Andreas Fröhlich kann auch aus einer schwachen Story noch was rausholen und das schafft er diesmal. Denn wie ich bereits oben erwähnte ist die Story diesmal nicht das Gelbe vom Ei, da braucht es einen überragenden Sprecher, der facettenreich agieren und jeder einzelnen Rolle eine eigene Stimme verleihen kann. Genau das ist bei Fröhlich der Fall und er zeigt mal wieder, warum er einfach einer der besten Sprecher Deutschlands ist.

Auch diese Produktion ist mal wieder frei von Musik und Effekten, was schon ziemlich schade ist, denn gerade bei einer derartigen Länge hätten unterstützende Sounds Wunder gewirkt und die Lesung aufgelockert.

Da war meiner Meinung nach mehr drin, an das erste Abenteuer Eragons kommt dieses Werk leider nicht ran. Es ist zwar immer noch grundsolide Fantasy-Unterhaltung, aber bei weitem kein Meisterwerk und es zeigt, dass "Wunderkind" Paolini schon anfängt zu schwächeln. Wer den ersten Teil hervorragend fand, wird sich den zweiten, immer noch guten Teil, wohl auch wieder zulegen.

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