Die Elfen Nr. 2
- Firnstayns Kinder -
(Folgenreich)

Captain Blitz urteilt:

Dem Schwertmeister Ollowain (Daniela Hoffmann und Bernd Rumpf) gelingt die Flucht durch das "Nichts" in die Siedlung Firnstayn. Wird er dort Hilfe im Kampf gegen die Trolle finden? Wird sich König Horsa Starkschild (Eckart Dux) bereit erklären, den Elfen im Krieg beizustehen oder wird er ihnen die Hilfe verwehren? Eines ist sicher, man ist auf die Hilfe der Menschen angewiesen, sonst ist der Kampf bereits verloren, bevor er überhaupt richtig begonnen hat!

- Meinung -

Es geht in Runde 2, Emmerell und ihr Schwertmeister sind weiterhin auf der Flucht und versuchen nun bei den Menschen Verbündete zu finden, vor allem in Form von König Horsa Starkschild und seinen Mannen. Vom Grundkonzept her eine gute Sache, nur müssen es meiner Meinung nach nicht schon wieder über 70 Minuten sein bzw. kratzt man sogar verdächtig an den 80 Minuten. Dazu kommt erneut das Problem, dass hier ein extrem grenzwertiger Humor an den Tag gelegt wird, nämlich diesmal sogar in Form von anzüglichen Witzchen. Für meinen Geschmack war der flache Humor der ersten Folge schon absolut daneben, hier wird dem Ganzen die Krone aufgesetzt und ich kann nur hoffen, dass man sich diesen Unsinn in Zukunft sparen wird.

Auch diesmal wird sprechertechnisch einiges geboten, die Liste der bekannten Sprecher ist lang und die Leistungen sind im Prinzip nahezu alle sehr gut. Bernd Rumpf ist wieder in der Hauptrolle unterwegs, zu ihm gesellen sich zahlreiche namhafte Kolleginnen und Kollegen, unter anderem Luise Lunow, Simona Pahl, Dagmar Dreke, Eckart Dux, Martin Kessler, Peter Weis, Sascha Rotermund, da brennt natürlich herzlich wenig an. Mit Helmut Zierl als Erzähler bin ich auch diesmal nicht einverstanden, dieser flüsterende Ton nervt auf Dauer und ich bin fron, wenn er nicht am Zuge ist, in einer spielenden Rolle wäre er mir ungleich lieber gewesen. Eine Stelle hat mich auch gestört, da stimmte das Zusammenspiel innerhalb einer Szene zwischen Sprechern und Untermalung nicht so ganz. Das war die Stelle, in der sich Sascha Rotermund als Alfadas Sorgen um sein Kind machte, das mit einem Hund spielte. Als die Szene aufgelöst wurde, kam diese mir viel zu flach vor, zum einen vom Spiel her, zum anderen auch vom Sound.

An dem gibt es aber sonst herzlich wenig auszusetzen, auch wenn die Musiken stellenweise ruhig etwas mehr Power vertragen könnten. Ansonsten kann man sagen, dass dieses Hörspiel akustisch gut in Szene gesetzt wurde, aber die Truppe von ear2brain versteht ihr Handwerk einfach, das dürfte klar sein.

Das Problem ist primär der Inhalt, dessen Macken mit einer flotteren Bearbeitung und Inszenierung noch hätten kaschiert werden können, was aber leider nicht der Fall ist. So ist es zwar insgesamt noch ganz gute Fantasyunterhaltung, doch da geht insgesamt mehr und ich hoffe, dass man sich noch steigern wird.

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