Ein altes Manuskript hält "Old Arthur", Denis, Billy und Bob (Horst Stark, Katharina Doerk, Sascha Draeger und Jens Wawrczeck) mächtig auf Trab und in dem alten Gemäuer Schloss Nightlemoore scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Wird man das Geheimnis des Schlosses lüften können? Sieben Stufen führen sie zur Gruft, doch wird man überhaupt soweit kommen?
- Meinung -
Die zweite Folge fällt inhaltlich etwas ab, aber schlecht ist immer was ganz anderes, hier gibt es nämlich auch weiterhin gute und kurzweilige Jugendunterhaltung. Vermutlich stört das sich mehr oder weniger wiederholende Setting, es geht wieder mal in einem alten Gemäuer zur Sache und das gab es bereits in der vorherigen Folge schon. Das ist aber auch das einzige Manko, wobei ich das nicht mal unbedingt als ein solches auslegen möchte, denn bei einer derartigen Serie kann es lieber mal eines zu viel als zu wenig geben. Wie dem auch sei, Story und Bearbeitung sind einmal mehr sehr kurzweilig und unterhaltsam, dazu auch relativ spannend erzählt und mit dem inhaltlichen Teil lässt sich somit richtig gut leben und es gibt nur wenig anzumerken.
Dafür wird in Hinblick auf die Sprecherriege nochmal mächtig nachgelegt, das war in der ersten Folge vergleichsweise nur ein "Appetizer". Hier mischt nun auch Katharina Doerk mit, die in der ersten Folge nicht mitsprach, aber eigentlich auch zum Gespann in den Hauptrollen gehört. Sie ist für mich aber leider auch die schwächste im Bunde, stellenweise wirken ihre Parts ziemlich abgelesen. Dafür entschädigt nicht nur der Rest der Truppe, sondern es wird wie bereits erwähnt noch einer draufgesetzt, denn neben den weiteren Hauptrollen, die von Erzähler Günther Dockerill, Horst Stark, Jens Wawrczeck, Sascha Draeger, Günther Lüdke und Wolfgang Draeger gesprochen werden, mischen auch noch Frank Straass, Klaus Peter Kaehler, Franz-Josef Steffens und René Genesis mit. Sprecherherz, was willst Du mehr? In der Hinsicht bekommt man wirklich eine ganze Menge toller Stimmen der 80er zu hören und da gibt es wirklich kaumen einen Grund zu meckern.
Von der Untermalung her sowieso, auch wenn der eine oder andere vielleicht kritisieren mag, dass hier mal wieder die typischen Klänge im Einsatz sind, die es auch in nahezu allen anderen Herwald-Produktionen zu hören gibt. Mich stört es nicht, im Gegenteil, denn diese Klänge sind einfach sehr atmosphärisch und erzeugen für einen Jugendkrimi die richtige Stimmung. Dazu noch eine passende Geräuschkulisse und schon kann man mit diesem Bereich rundum zufrieden sein.
Inhaltlich etwas schwächer als der Vorgänger, aber immer noch gute bis sehr gute Jugendunterhaltung alter Schule, die es in dieser Form leider nicht mehr gibt. Wer Serien wie Scotland Yard, Detektiv Kolumbus & Sohn und weitere Jugendkrimis aus Hans-Joachim Herwalds Werkstätte mag, der wird diese kurzlebige Serie lieben!
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