Stuart Devney (Werner Rehm) bittet seinen Freund Paul Earlam (Jan-Philipp Jarke) um Hilfe, denn seine beiden Ziehkinder sind mitten aus dem Hyde Park entführt worden. Können Paul und Ethan (Jens Kauffmann) Stuart helfen und die Kinder finden oder ist es bereits zu spät? Wer steckt hinter diesen Entführungen und sind die beiden die einzigen gekidnappten Kinder? Die Zeit läuft den Earlams davon...
- Meinung -
Folge 3 und alles bleibt wie gehabt, eine grundsolide und kurzweilige Story aus der Feder von Gerry Streberg, die einige spannende Momente zu bieten hat. Das hier ist ordentliche Krimikost mit einem Ermittlerduo der etwas anderen Art und hier bekommt man es auch nicht mit irgendwelchen Übermenschen zu tun, die einen Fall mal kurz und locker im Vorbeigehen lösen. Schade ist nur, dass man vom Setting so gut wie nichts merkt und damit lässt man erneut einiges an Potential liegen und so ist es kein Wunder, dass sich auch dieser Krimi nicht sonderlich von anderen Genrevertretern abhebt.
Nach der sprechertechnischen Entwicklung in der vorherigen Folge gibt es diesmal keine Fortschritte zu verzeichnen. Die meisten Sprecher klingen nicht markant genug und teilweise auch gar aufgesetzt, außerdem gibt es noch eine Umbesetzung, Martin Wehrmann spricht nun den Butler Hamilton, warum auch immer. Der vorherige Sprecher brachte durch seinen Akzent etwas Abwechslung rein, die fehlt nun. Diesmal mischen auch wieder nur sehr wenige bekannte Stimmen mit, Simon Jäger ist zwar wieder dabei und neben ihm Thomas Dehler, Daniel Montoya, aber das war es insgesamt auch schon wieder. Schade, aber in diesem Bereich herrscht auch weiterhin akuter Handlungsbedarf, denn auf diesem Niveau klingt die Serie erneut nur semiprofessionell.
Und auch in Sachen Untermalung muss ich meine Kritik erneuern, die Serie kann im Prinzip in jeder Zeit spielen, nur nicht 1930 oder früher. Es muss also auch dringend an der Atmosphäre gearbeitet werden, ob nun mittels stimmungsvoller und passender Musik oder durch eine bessere Geräuschkulisse, aber nach 1930 klingt hier leider nichts. Ansonsten klingt diese Abteilung recht solide, damit kann man soweit ganz gut leben.
Ein Wort noch zu dem Artwork, das mir sehr gut gefällt und hier wird auch deutlich gezeigt, dass sich diese Serie von anderen Produktionen abgrenzen will. Schrill, grell, comichaft, aber man weiß dennoch, worum es geht. Das Cover zeigt auch noch eine Szene aus dem Hörspiel, aufmerksame Hörer werden hier also einen "Aha-Effekt" serviert bekommen.
Diesmal gibt es keine nennenswerten Fortschritte und somit stagniert die Serie bereits nach drei Folgen. Ich hoffe, dass sich die Abenteuer der Earlams mit kommenden Fällen steigern werden, denn es gibt auch weiterhin noch mehr als genug Luft nach oben. Solide Krimikost!
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