Kim Hunter (Katja König) hat ein grosses Idol und das ist ihr Grossvater Rufus Hunter (Volkmar Eckard). Sie empfängt einen Notruf, ihr Grossvater scheint in Gefahr zu sein. War es ein Unfall oder ein Angriff? Es gibt nur einen Weg das herauszufinden, also macht sich Kim auf, um Rufus zu helfen. Alleine wird sie das garantiert nicht schaffen, also braucht sie Hilfe. Doch wer wird ihr zur Seite stehen und wird sie ihrem Grossvater noch rechtzeitig zur Hilfe kommen?
- Meinung -
Eine weitere neue Serie von Pandoras Play und ebenfalls wie "Grüsse aus Gehenna" aus der Feder Dane Rahlmeyers. Inhaltlicht geht es aber in eine gänzlich andere Richtung, diesmal werden die unendlichen Weiten des Alls erforscht und zwar mit der jungen Kim Hunter, die zwar relativ tough, dann aber wiederum recht hilflos und unerfahren rüberkommt. Ich hatte dabei das Gefühl, dass man, genau wie bei Gehenna, leichte Probleme bei der Charakterentwicklung hat. Die Schwankungen zwischen tough und hilflos kommen zu abrupt, wie krampfhaft herbeigeführt, daran muss noch gearbeitet werden. Zu den anderen Charakteren lässt sich noch nicht so viel sagen, hier entwickelt sich alles noch und es handelt sich bei diesem ersten Abenteuer um eine typische Einleitungsfolge, die grosse Weltraum-Action darf man also noch nicht erwarten, darauf muss man als Hörer Rücksicht nehmen. Somit bleibt zu sagen, dass die Story den Hörer noch nicht sofort von den Socken hauen wird, Längen oder Langeweile gibt es aber auch nicht. Man kann hier also durchaus von einer gelungenen Mischung sprechen, einer soliden Einleitungsfolge und ist storytechnisch nun an den kommenden Folgen, ob die Serie ein Erfolg wird oder nicht. Hier macht man für den Anfang jedensfalls fast alles richtig, ein guter Auftakt.
Ich muss direkt vorweg sagen, dass die Gesamtleistung aller Sprecher gut bis sehr gut sind, von Pandoras Play mit die beste Produktion. Es gibt hier nur eine Sprecherin, die man ein wenig kritisieren kann und das ist Katja König, die etwas hölzern wirkt und ihren Text nicht so frei vorträgt, wie man es gerne hätte, doch sehr negativ fällt sie auch nicht auf. Es fällt übrigens sehr schwer hier jemand besonders hervorzuheben, was die positiven Leistungen betrifft. Das wirkt wirklich gut, alles aus einem Guss und man kann hier schon gar nicht mehr von einer "Amateur-Produktion" sprechen, da kann man sich schon mit der einen oder anderen teuren Produktion messen und man schneidet dabei nicht unbedingt schlechter ab. Es bleibt nichts anderes übrig, als Dane Rahlmeyer zur Regieleistung zu beglückwünschen.
Bei der Musik bietet sich dem Hörer kein anderes Bild, auch hier stimmt die Qualität, stimmungsvolle Stücke von Marcel Schweder werden gespielt, die dem Hörspiel die richtige Atmosphäre verleihen, da entsteht auf jeden Fall eine nette Weltraumoper. Über Effekte und Geräusche kann man auch nur positiv sprechen, das passt ins gelungene Gesamtbild. Es gibt hier auch kaum Möglichkeiten sich noch grossartig zu steigern, was einiges aussagen dürfte.
Gelungener Start der neuen Reihe, für Sci-Fi-Fans auf jeden Fall einen Versuch wert und Fans von Pandoras Play sollten ebenfalls reinhören, damit sie merken wie weit "ihr" Label mittlerweile ist. So darf es ruhig weitergehen und wenn die kommenden Folgen noch an Action und Spannung zulegen, dann führt für Freunde schöner Weltraum-Unterhaltung kein Weg mehr an "Das dunkle Meer der Sterne" vorbei.
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