Das Schwarze Auge
- Das Jahr des Greifen -
- Der Sturm -
(Horchposten)

Captain Blitz urteilt:

Die Orks fallen ins Mittelreich ein und besetzen Greifenfurt. Dabei handelt es sich um einen äußerst wichtigen Handelsknotenpunkt, der unbedingt befreit werden muss. Doch die Schwarzpelze begehen einen großen Fehler, denn auf der Suche nach einer Kultstätte befreien sie ein Wesen, das man besser hätte ruhen lassen sollen. Das Kaisserreich schickt Agenten aus, um in Greifenfurt für einen Aufstand zu suchen, doch gleichzeitig kommt es zu rätselhaften Morden. Wie hängen diese Ereignisse miteinander zusammen?

- Meinung -

Ein neuer DSA-Mehrteiler, der hier seinen Anfang nimmt und eigentlich verspricht das Duo Wolfgang Hohlbein/Bernhard Hennen gute Qualität, doch ich empfand den Auftakt als eine eher träge Angelegenheit. Insgesamt wirkten die 466 Minuten Spielzeit auf mich zu zäh und vier CDs hätten es sicherlich auch getan, Auftakt hin oder her. Mehr Tempo und Spannung wären somit alles andere als verkehrt gewesen, hier fehlt nämlich leider noch einiges, um aus dieser Geschichte eine richtig gute zu machen. Gute Ansätze sind zwar vorhanden, doch mehr ist unterm Strich leider nicht drin.

Daran ändert auch die erstklassige Performance von Axel Ludwig nicht, dem ich 24 Stunden am Tag zuhören könnte, der Mann ist einfach ein großartiger Erzähler. Er ist nicht umsonst die Stimme des schwarzen Auges, das untermauert er hier auch wieder äußerst gekonnt und er wertet die ganze Angelegenheit deutlich auf und gestaltet sie auf jeden Fall hörbar. Für die Frauenrollen mischt Sabine Brandauer mit, die ihr Handwerk ebenfalls versteht und gemeinsam überzeugt das Gespann sowieso auf ganzer Linie, wobei man auch sagen muss, dass Ludwig den deutlich größeren Textanteil zu meistern hat, aber das macht er einmal mehr mit absoluter Bravour.

Die Untermalung kommt wieder mal von den Borbarad Moskitos und die wissen halt, wie man diese Abenteuer passend untermalt. Sehr stimmungsvoll und atmosphärisch, so muss die welt des schwarzen Auges einfach klingen. Ein schöner Bonus, denn als solchen sehe ich die Untermalung einfach mal an, denn bei einer Lesung ist das keine Pflicht, zumal es sich trotz der Musik um eine reine Lesung handelt, für einen inszenierten Vertreter fehlt hier einfach noch etwas.

Für DSA-Fans vielleicht noch interessant, für meinen Geschmack ist der Auftakt einfach zu träge und weitere Folgen sollten besser deutlich in Sachen Inhalt nachlegen, damit aus dem "Jahr des Greifen" etwas wird. Der harte Rollenspielerkern könnte zugreifen, sollte aber nicht den großen Wurf erwarten, mehr als solide ist dieses Hörbuch nicht.

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Horchposten

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