Drizzt (Tobias Meister) befindet sich in der Gefangenschaft seiner Schwester Vierna (Bea Kopyto), die ihren Bruder der Spinnengöttin Loth opfern will. Doch noch ist nichts verloren, denn der Dunkelelf hat tapfere Freunde und Mitstreiter, die es sogar mit der Hundertschaft von Drowsoldaten aufnehmen wollen, die unter Viernas Kommando nun in die unteren Minen von Mithril-Halle vorgedrungen sind. Werden sie ihrem Freund helfen können oder ist die Lage aussichtslos? Kann Drizzt selber überhaupt noch irgendwie eingreifen oder ist er seiner Schwester hilflos ausgeliefert? - Meinung - Nochmal satte 81 Minuten Fantasyspektakel mit dem Dunkelelf und seinen Freunden, das verspricht ganz klar spannende, rasante Unterhaltung und genau die wird hier hier auch geboten. Da kann man es auch ruhig verkraften, dass dies zu Lasten der Handlung passiert, denn die fällt nicht sonderlich komplex aus und großartig neu oder innovativ ist sie auch nicht unbedingt, doch wenn das Ergebnis stimmt und man kurzweilig unterhalten wird, dann kann man das problemlos verschmerzen. Und ganz ehrlich, soll hier überhaupt eine tiefschürfende Story erzählt werden? Pflicht ist dies jedenfalls nicht, auch wenn es schon etwas weniger Gemetzel und Action hätte sein dürfen. Alles in allem nehmen sich die beiden Teile in inhaltlicher Hinsicht nicht viel, Action und Spannung stehen an erster Stelle, dann kommt die Handlung, die aber immer noch in Ordnung geht. In Bezug auf die Sprecher kann man mit den dargebotenen Leistungen wiederum restlos zufrieden sein, denn es werden sehr energische und intensive Performances abgeliefert und das gilt nicht nur für Tobias Meister, der zwar die Hauptrolle innehat, aber nicht der Alleinunterhalter ist. Dennoch ist er definitiv unantastbar, denn es ist einfach klasse, wie er den Dunkelelf Drizzt spricht und ich kann mir keinen anderen Sprecher vorstellen, der diese Rolle so beeindruckend und passend rüberbringen könnte. Doch wie gesagt, es sind noch andere Könner mit von der Partie, unter anderem die bereits fantasyerprobte Annabelle Krieg, Bernd Hölscher als Barbar Wulfgar, Uwe Hügle als Bruenor, Jürgen Holdorf, Achim Buch, Wolfgang Berger, Helmut Gentsch, Bea Kopyto und einige mehr und Minderleistungen konnte ich hier keine ausmachen, eher das Gegenteil ist der Fall. Durch die Bank weg ansprechende Darbietungen, Glückwunsch an Regisseur Günter Merlau und seine Truppe. Gerade bei einer vornehmlich aus Schlachten und Kämpfen bestehenden Geschichte, ist eine dementsprechende Soundkulisse gefragt, doch die sitzt mal wieder punktgenau und überzeugt auf ganzer Linie. Wuchtige Klänge und Musiken, Kampfgeräusche und die perfekte Höhlen- und Minenatmosphäre, mehr geht wirklich nicht und in der Hinsicht kann man mit dem Hörspiel einfach nur rundum und vollauf zufrieden sein. Der Zweiteiler wird packend abgeschlossen und auch wenn man nochmal sagen muss, dass R. A. Salvatore hier nicht unbedingt seine beste Arbeit abgeliefert hat, so ist daraus immer noch ein durch und durch kurzweiliges und unterhaltsames Hörspiel geworden und für Drizzt-Fans ist das hier einmal mehr Pflichtprogramm! Der Link: |