Die 3 Freude ermitteln Nr. 1
- Das Geisterhaus -
(Maritim/Kiddinx)

Captain Blitz urteilt:

Bei Tante Frieda Tessler (Ursula Gerstel) soll es spuken, sie kann nicht mehr schlafen, weil mitten in der Nacht Geister bei ihr Einzug halten. Die Nachbarn halten sie für verrückt und sie fährt nun zu ihrer Nichte (Evelyn Meyka), damit sie ein wenig Ablenkung und vielleicht sogar Hilfe findet. Die findet sie tatsächlich und zwar in Form von Andi, Tina und Markus (Frank Schaff-Langhans, Tatjana Buschenhagen, Carsten Zachariae) und die sind ganz schön neugierig und wollen die Gespenster mit Hilfe von Tinas Onkel Theo Kernbacher (Klaus Nägelen) fangen. Ob das gut geht?

- Meinung -

Diese Serie ist eine von denjenigen, die schon unzählige Neuauflagen erfahren hat und egal, ob sie nun als "Andi, der Meisterdetektiv" oder "Die kleinen Detektive" oder wie jetzt "Die 3 Freunde ermitteln" erscheint, unterhaltsam war und ist sie schon immer gewesen. Sicherlich nagt der Zahn der Zeit nun auch an ihr, aber das bleibt nicht aus, denn die Serie ist schon über 20 Jahre alt. Ein kurzweiliges Vergnügen ist sie aber auf jeden Fall und für Freunde von relativ harmloser Jugend- und Kinderunterhaltung genau richtig. Es erwartet den Hörer hier natürlich kein Überkrimi, der wer weiß wie komplex und aufregend ist, aber für eine Art "easy listening" wie bei den Fünf Freunden reicht es locker.

Wer die Kiosk- bzw. Kiddinx-Produktionen der 80er Jahre kennt, der weiß was ihn hier erwartet. Die typischen Sprecher und Sprecherinnen, die auch regelmäßig bei Jan Tenner mit von der Partie waren und das sind Profis, wie sie im Buche stehen und zeigen, was sie auf dem Kasten haben. Besonders erfreulich sind die damaligen Talente Tatjana Buschenhagen, Frank Schaff-Langhans und Carsten Zachariae, die es ohne Probleme schaffen dieses Hörspiel zu tragen und mit ihren Leistungen überzeugen. Dazu noch Klaus "Professor Futura" Nägelen, Gerd Holtenau, Maria Axt, Evelyn Meyka, Otto Czarski und viele weitere, die für viel Qualität sorgen.

Musikalisch kein Brüller, das muss vorher schon jedem Hörer klar sein, aber man muss auch froh sein, dass hier überhaupt Untermalung eingesetzt wird, denn das ist bei Kiddinx so gut wie nie der Fall. Besonders witzig ist der Einsatz von Musiken aus der Serie Jan Tenner, die uns hier als Songs von irgendwelchen Popstars verkauft werden sollen. Ansonsten gibt es nur diverse Varianten des Titelthemas, doch das reicht aus, um genug Atmosphäre zu erschaffen, denn da gibt es noch eine ganze Menge von gelungenen Geräuschen und Effekten.

Eine feine Neuauflage, über die ich mich persönlich sehr freue, denn ich kennen die alten Fassungen bereits und ich höre sie immer wieder gerne. Da kann man nur hoffen, dass auch alle neun Folgen auf CD erscheinen werden, verdient hätte diese grundsolide Serie es auf jeden Fall. Gelungener Krimispass für kleine Detektive!

Die Links:
Kiddinx
Maritim

Bei Amazon kaufen:

Zurück