Justus (Oliver Rohrbeck) hat es sich unbedingt in den Kopf gesetzt, die 5000 Dollar beim Gewinnspiel eines lokalen Radiosenders abzuräumen. Täglich muss ein Rätsel gelöst und ein Gegenstand dazu eingesammelt werden und eigentlich hat Justus fast alles zusammen, der Sieg ist nah und die Sachen müssen nur noch beim Sender abgeliefert werden. Dann bricht jemand auf dem Schrottplatz ein und klaut alle Gegenstände, aber wer ist der Täter? Die drei Detektive machen sich sofort an die Arbeit und wollen herausfinden, was hier wirklich gespielt wird. Geht es wirklich nur um das Geld oder steckt mehr dahinter? - Meinung - Der Abschluss der Top Secret Folgen und man merkt deutlich, dass dieses Werk aus der Feder G.H. Stone aus der Crimebuster-Ära stammt. Stellenweise geht es hier ziemlich wirsch und sogar arg trashig zu (wir müssen zum U!) und auch sonst ist der Fall doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Auf der einen Seite freut man sich zwar, dass hier eine ganze Menge gerätselt wird, auf der anderen Seite wirken diese aber doch arg erzwungen und werden dann recht lustlos nach und nach abgearbeitet, teilweise wie eine lästige Pflichtaufgabe. Das führt dazu, dass sich das Hörspiel trotz der Spielzeit von unter einer Stunde stellenweise zieht und Längen bietet. Hinzu kommt halt noch die nicht von der Hand zu weisende Schrägheit der Geschichte, die nicht unbedingt positiv ausgelegt werden sollte. Insgesamt ist das hier eine inhaltlich doch recht holprige, wenn auch nicht völlig daneben geratene Handlung und Bearbeitung, die halt für die damalige Zeit der Crimebusters absolut typisch gewesen wäre. Man muss also einfach nur wissen, was einen hier erwartet. Licht und Schatten gibt es meiner Meinung nach bei der Sprecherriege. Zum einen mischen hier bekannte Stimmen wie die von Marek Harloff, Dustin Semmelrogge und Reinhilt Schneider mit, auf der anderen sind auch einige Sprecherinnen und Sprecher mit von der Partie, die mir namentlich so gut wie gar nichts sagen und von dieser Serie erwarte ich in der Hinsicht einfach mehr, vor allem bei Sonderfolgen. Letztendlich entscheiden aber die Leistungen und die gehen weitestgehend zwar in Ordnung, mehr aber auch nicht. Als nervig empfand ich die Auftritte von Dustin Semmelrogge, der hier anscheinend einfach nur versucht seinen Vater zu imitieren, was auf Dauer nur störend wirkt. Ansonsten drängt sich auch sonst keiner von den Gastsprechern auf, sie bleiben fast alle farblos. Da es sich hier um die Zeit der Crimebusters handelt, feiert Kelly ihre Rückkehr, sie wird wie auch damals schon von Juliane Szalay gesprochen. Mich hat sie jedenfalls nicht beeindruckt, aber immerhin wird hier auf Kontinuität gesetzt. Die Untermalung ist für meinen Geschmack auch eine zwiespältige Angelegenheit, mal geht es recht retro zu und der Geist vergangener Tage lebt auf, dann wiederum klingt die ganze Sache eher wieder zu modern und es hätten ruhig deutlich mehr ältere Klänge eingesetzt werden dürfen. Insgesamt fällt dieser Bereich solide aus, mehr aber auch nicht, die übliche Kost. Nach der dritten Folge der Top Secret Reihe kann man also nun das abschließende Fazit ziehen und ich würde diese Hörspiel in der Summe als durchschnittlich bezeichnen. So ganz kann das alte Flair nicht erreicht werden und stellenweise kann man sich denken, warum diese Folgen so lange unübersetzt und unvertont geblieben sind. Nur für Fans und Sammler! Die Links: |