Großalarm in Rocky Beach, Dr. Keppler (Ben Hecker) und sein Team haben herausgefunden, dass "Big One" ansteht, das große Erdbeben, das unglaubliche Schäden anrichten kann. Deshalb muss die Stadt geräumt werden, Kommissar Reynolds (Klaus Dittmann) löst den Notstand aus. Die drei ??? wollen dem Braten aber nicht so ganz trauen und vermuten etwas anderes hinter Dr. Kepplers Vorhaben, aber was? Sie schleichen sich wieder wieder in Rocky Beach hinein und der Ort gleicht einer Geisterstadt. Es dauert nicht lange und sie finden heraus, was hier nun vor sich geht! - Meinung - Bereits 15 Folgen sind im Kasten und die Kids sind kein Stück leise und das ist auch gut so, denn so langsam mausern sich die Juniordetektive wirklich und ich freue mich mittlerweile auf jedes Abenteuer. Im Vorfeld habe ich lediglich immer die Befürchtung, dass die Folge zu lang ausfällt und auch diesmal erwartet uns wieder eine Spielzeit jenseits der 70 Minuten, was zum Standard geworden ist. Warum es keine straffere Bearbeitung geben kann, würde mich zwar schon sehr interessieren, aber solange sich das Ergebnis hören kann, was hier auch der Fall ist, ist es mir wiederum egal. Zwar ist die Handlung sehr vorhersehbar, die spoilernden Tracktitel tragen auch erheblich dazu bei, für erwachsene Hörer ist die ganze Sache also viel zu schnell zu durchblicken. Die jungen Fans, die eigentliche Zielgruppe also, dürften aber viel Spaß an der Geschichte haben und richtig gut und kurzweilig unterhalten werden. Die Riege fällt recht prominent aus, das kennt man aber auch nicht mehr anders von dieser Serie. Zu den Hauptsprechern muss man wohl keine großen Worte mehr verlieren, das Trio versteht sich untereinander, es herrscht eine tolle Dynamik vor und die Rollen werden sehr gut, glaubwürdig und natürlich rübergebracht. Dazu Erzähler Johannes Steck, der auf dieser Position eh eine absolute Bank und sehr souverän ist. Das gilt im Prinzip auch für die zahlreichen Routiniers, die hier ebenfalls mitmischen, also Klaus Dittmann, Achim Schülke, Ben Hecker, Michael Habeck, Jörg Gillner und einige mehr, eine schöne Riege und dazu werden auch die dementsprechenden Leistungen geboten. Ingrid Capelle konnte mich dagegen diesmal nicht überzeugen, sie klang irgendwie viel zu abgelesen und ihre Parts regelrecht "abgehackt", jedenfalls hörten sich ihre Einsätz schon ziemlich seltsam an, als wenn gar keine Bindung zum Kontext bestehen würde. Dabei handelt es sich aber auch um das einzige Problem, das mir aufgefallen ist, ansonsten kann man mit diesem Bereich des Hörspels sehr zufrieden sein. Auch mit der Untermalung, jedenfalls in musikalischer Hinsicht, denn diesmal geht es deutlich abwechslungsreicher zu, als es sonst der Fall war. Zwar kommen auch wieder ein paar ältere und bereits bekannte Stücke zum Zuge, aber auch der eine oder andere neue Einspieler und das Ergebnis stimmt. Stutzig machten mich manche Geräusche, da dürfte auch in Zukunft mal mit etwas mehr Sorgfalt und Abwechslung zu Werke gegangen werden. Als besonders störend empfand ich das Geräusch von Hammer und Amboss, was nicht wirklich sinnig ist, denn wer steht die ganze Zeit auf Onkel Titus´ Schrottplatz und kloppt mit einem Hammer stupide in einer Tour durch auf die selbe Stelle? Es gibt also auch weiterhin ein paar Kleinigkeiten, die ausgebessert werden können. Alles in allem eine gute Folge, die vor allem den Fans der Serie gefallen dürfte. Luft nach oben gibt es zwar durchaus noch in dem einen oder anderen Bereich, aber das Ergebnis kann sich hören lassen und darauf kommt es letztendlich an. Gelungene Krimiunterhaltung für jüngere Semester! Die Links: |