Die drei ??? Kids Nr. 8
- Nacht unter Wölfen -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Eigentlich sollten die drei ??? nur etwas für Onkel Titus (Achim Schülke) aus der Druckerei des alten Templers (Utz Richter) abholen, doch damit beginnt ein neuer Fall. Als Rückgeld wird ihnen eine sogenannte Blüte untergejubelt, also Falschgeld. Ist dafür der Druckereibesitzer Templer höchstpersönlich verantwortlich oder woher stammt dieser gefälschte Schein? Zunächst tappen die Kids im Dunkeln, doch dann führt sie die Spur zum Zirkus Rondini. Ist dies die Quelle des Falschgeldes?

- Meinung -

Falschgeld und Zirkus, eine interessante Kombination und die ganze Angelegenheit ist auch nicht unspannend, wenn auch mal wieder zu lang geraten. Ein strafferes Skript muss her, eine flottere Bearbeitung würde nicht schaden, aber als langweilig würde ich diese Produktion auch nun wieder nicht bezeichnen. Sagen wir es so, hier wurde durchaus etwas Potential liegen gelassen, denn mehr Tempo wäre nicht verkehrt gewesen. Vielleicht sollte Ulf Blanck mal einen "Externen" ranlassen, der eventuell nicht so sehr an der Vorlage hängt, wie es bei Autor Blanck der Fall ist. Unterm Strich also recht unterhaltsam, aber nicht unbedingt mit einer reinen Weste.

Dafür aber sprechertechnisch ziemlich gut, die Besetzungsliste liest sich bestens und an den Leistungen gibt es auch kaum etwas auszusetzen. Die drei Jungs in den Hauptrollen sind gut drauf und mit ihnen kann ich als Kids bestens leben, sie bringen frischen Wind in die Serie und sprechen die drei Detektive hochegangiert. Johannes Steck gibt mit seiner markanten Stimme einen erstklassigen Erzähler, der souverän durch das "Programm" führt und die Nebenrollen werden von bekannten Stimmen mit Leben gefüllt. Klaus Dittmann, Achim Schülke, Jörg Gillner, Robert Missler, Volker Bogdan, Utz Richter, das klingt nicht nur namentlich sehr ordentlich, auch die Darbietungen stimmen. Wobei man bei Utz Richter sagen musst, dass er mittlerweile schon recht alt klingt, aber man kauft ihm die Rolle des alten Druckereibesitzers locker ab. Insgesamt macht das Zuhören richtig Spaß, eine gelungene Mischung aus jungen Sprechern und alten Hasen, so darf es gerne weitergehen.

An der Untermalung gibt es nichts auszusetzen, gute Musiken, gute Geräuschkulisse, da bietet sich diese Folge ja auch an. Hier konnten die Macher in die Vollen gehen, Zirkusatmo kommt locker auf und da bieten sich ja gerade bei diesem Setting einige Möglichkeiten.

Ordentlich, aber einen Tick zu lang, die Umsetzung hätte ruhig kürzer ausfallen dürfen. Wenn es über die 70 Minuten Spielzeit hinausgeht, dann muss inhaltlich halt mehr kommen, als hier geboten wird. Die Frage ist halt immer, ob man die junge Hörerschaft über diesen doch recht langen Zeitraum fesseln kann. Alles in allem eine solide Folge und für Fans sicherlich interessant.

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