Die drei ??? entdecken eine kleine Robbe, doch behalten und pflegen können sie diese nicht. Was nun? Ganz klar, da kann nur noch Kapitän Larson (Jürgen Kluckert) helfen, der ist nämlich stolzer Besitzer eines kleinen Privatzoos, in dem er bereits die unterschiedlichsten Tiere beherbergt. Das klingt alles ganz einfach, doch dem ist nicht so. Der Zoo wird sabotiert, die Tiere werden krank, doch wer ist daran schuld? Was bringt es dem Täter die Bewohner des Zoos zu vergiften? Ein neuer Fall für die drei ??? bahnt sich an. - Meinung - Nun gibt es die drei ??? Kids auch als Hörspielbearbeitung, dies verdankt die Serie vermutlich hauptsächlich dem aktuellen Streit zwischen Kosmos und Sony BMG (Europa). Dem Hörer kann es egal sein, er kann jetzt aus einem noch größeren Sortiment auswählen, denn die Kids sind eher genau das...für Kids. Die älteren Hörer dürften nicht sonderlich großen Gefallen an diesen Stories finden, aus diesem Alter sind sie wohl raus, wenn es um eine Art Streichelzoo geht. Die Story an sich ist zwar ganz nett, aber wie gesagt, eher für die kleinen Hörer. Deshalb sollte niemand hier die große Rätsel erwarten, die eigentlich die "original drei ???" ausmacht. Es gibt hier und da auch ein paar Veränderungen, die mich dazu bewogen haben die drei ??? Kids weniger für die drei ??? zu halten, als es momentan bei den Dr3i der Fall ist. Die Zentrale ist plötzlich eine "Kaffeekanne", Onkel Titus ist der letzte zerstreute Trottel und noch einige andere Dingen stören. Wie gesagt, die Kids sind anders und die Kleinen dürften jedenfalls ihren Spass an diesen Fällen haben, für die Großen unter uns ist es wohl eher nichts. Was zum Henker soll das denn? Wieso hat man keine talentierten jungen Sprecher für die Hauptrollen gebucht, die auch zu den Rollen der 10 jährigen Protagonisten passen? Davon gibt es in Hamburg mittlerweile genug, das beweist die Serie Teufelskicker eindrucksvoll, doch man geht einen ganz anderen Weg. Die Hauptsprecher sind Mitte 20 bis Mitte 30 und klingen natürlich nicht wie Kinder. Sie klingen zwar schon recht jung, aber nicht jung genug, was schon ein wenig die Illusion nimmt. An sich machen sie aber einen guten Job, mit den Leistungen von Asad Schwarz-Msesilemba, Valentin Stilu und Nicolas Artajo kann man zufrieden sein. Als Erzähler hat man Johannes Steck gebucht, der mit persönlich nicht bekannt ist, doch das hat nichts zu bedeuten, er hinterlässt ebenfalls einen guten Eindruck. Die weiteren Besetzungen sind wirklich top, Namen wie Achim Schuelke, Klaus Dittmann, Robert Missler, Jürgen Kluckert und Wolfgang Kaven sprechen eine deutliche Sprache und in der Hinsicht zieht die Serie schon fast alle register, besser geht es beinahe nicht mehr. Die Musik betrachte ich etwas zwiespältiger, denn auf der einen Seite versucht man hier irgendwie das Flair Hollywoods mit ins Spiel zu bringen, so klingen die Stücke jedenfalls. Pompös und auf Action getrimmt, ruhigere Melodien, die mal Spannung aufkommen lassen, gibt es leider nicht. Doch es gibt ein ganz anderes Problem, denn der Mix will nicht stimmen. Die Musiken sollen pompös wirken, kommen aber sehr dünn und leise rüber. Daran muss man noch arbeiten, damit das Endergebnis homogener wirkt. Bei den Geräuschen gibt es dagegen nichts zu bemängeln, hier wurde ganze Arbeit geleistet. Nichts für Altfans, das sollte allen klar sein. Für die kleineren Hörer aber nette und saubere Unterhaltung, die für kurzweiligen Hörspass sorgen dürfte. Es gibt aber noch genug Luft nach oben, in fast allen Bereichen, was den Produzenten aber auch klar sein dürfte. Der Anfang ist gemacht, er ist über weite Strecken gelungen und wer möchte, der kann ein Ohr riskieren, ohne es großartig zu bereuen. Die Links: |