Wer ruft unter dem Namen "Mystery" immer wieder in der Radiosendung des angesagten Moderators Kevin Anderson (Thomas Bug) an? Diese Frage stellen sich auch die drei Fragezeichen, die Gäste in Andersons Sendung sind und Ohrenzeugen der Anrufe werden. Dabei meint vor allem Bob (Andreas Fröhlich) die Stimme erkannt zu haben und er ist sich 100%ig sicher, dass es sich um die von Clarissa Franklin (Judy Winter) handelt, doch wie kann das sein? DIe befindet sich nämlich in einer geschlossenen Anstalt und wie will sie von dort aus einen Moderator erpressen? Ein neuer Fall für die drei Detektive!

- Meinung -

Eigentlich ist das Rezept ziemlich einfach und sollte aufgehen, denn hier versucht sich André Minninger an einer Fortsetzung zu seinem damaligen Serieneinstand "Stimmen aus dem Nichts". Doch das klappt nicht ganz, denn die Klasse kann diese Geschichte nicht erreichen und landet eher irgendwo im Mittelfeld. Das bedeutet also, dass sie nicht wirklich schlecht ist, aber an einen Nachfolger zu einer derartigen Story hat man halt sehr hohe Erwartungen, die nicht erfüllt werden können. Stellenweise zwar mal ganz unterhaltsam und auch dezent spannend, mehr aber auch nicht, der Vorgänger spielt einfach in einer anderen Liga.

Sprechertechnisch kann man insgesamt mit der Folge zufrieden sein, wobei man aber auch sagen muss, dass man Thomas Bug, Radiomoderator hin oder her, nicht so eine große Rolle hätte einräumen dürfen, da er das Niveau schon runterdrückt und man hört, dass er nicht die große Übung in Sachen Hörspiele hat. Eine kleinere Rolle wäre kein Problem gewesen, aber er spricht hier eine der Hauptrollen und das hätte nicht sein müssen, schade. Könner wie Judy Winter, Jürgen Thormann, Holger Mahlich, Eckart Dux und Co. machen die ganze Sache aber erträglich und insgesamt zeigt die Qualitätskurve nach oben, dennoch wäre in diesem Bereich mehr gegangen, da bin ich mir sicher.

Vom Sound her eine ordentliche Angelegenheit, die Musiken passen absolut, sehr stimmungsvoll und atmosphärisch, einige Klänge alter Schule kommen zum Einsatz. Zwar kommt diese Folge auch von der Untermalung nicht an den Vorgänger ran, denn das war schlicht und ergreifend einer der atmosphärischsten Fälle überhaupt, aber was hier abgeliefert wird ist immer noch sehr ordentliche Kost.

Gut, das kann man unterm Strich der Folge immer noch attestieren, keine Frage. Zwar wird hier einiges an Potential liegen gelassen, aber für Fans der Serie wieder mal das Geld wert und unterhaltsam ist der Fall auch noch.

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