Ein eigentlich angenehmer Besuch im Zirkus Trinket wird zu einem neuen Fall für die drei Juniordetektive. Beherbergt Alois Copper (Werner Cartano) tatsächlich ein echtes Monster? Es sieht so aus, denn Dunnerak, wie die Kreatur genannt wird, sieht aus wie ein Ungeheuer. 2 Meter groß, schwarz, zottelig behaart! Doch der eigentliche Fall sind die Diebstähle im Zirkus, Zuschauer werden beraubt, doch was hat das Monster damit zu tun? Ist es vielleicht sogar auf solche Taten dressiert worden? Wenn ja, von wem?- Meinung -André Marx mixt wieder die Ansätze einiger alter Folgen, hier gibt es sowas wie eine Mischung aus "Bergmonster" und "rasendem Löwen". Doch wie bei allen anderen Geschichten aus Marx´ Feder besitzt auch dese wieder genug Eigenständigkeit und erzählt einen neuen Fall für die drei Detektive, von einer Kopie kann man jedenfalls absolut nicht reden. Die Ermittlungen im und um den Zirkus erweisen sich zwar als recht kurzweilig und unterhaltsam, lediglich die Auflösung hat Marx viel zu weit hergeholt und das Ende kommt auch recht abrupt. Sieht man von dieser Holprigkeit ab, so erwartet die Hörerschaft ein hörbarer Fall, der aber inhaltlich eine Nummer besser hätte ausfallen können. André Marx kann mehr, doch das stellt er hier leider nur ansatzweise unter Beweis.Die Sprecherliste ist eine Wohltat, eine namhafte Riege, die gute Leistungen abliefert. Besonders das Wiederhören mit Werner Cartano macht großen Spaß, ihn hört man immer gerne, wenn auch viel zu selten. Mit Jocelyn Boisseaux-Endemann, Holger Mahlich, Wanda Osten, Tilman Madaus und Co. sind noch weitere bekannte Stimmen mit dabei und in der Hinsicht gibt es im Prinzip nichts zu meckern, eine grundsolide Vorstellung aller Beteiligter. Das gilt nämlich auch für alle Hauptsprecher, die sich ganz souverän präsentieren.Bei der Musik muss man sich aber fragen, was die Macher geritten hat, denn was hier geboten wird ist alles andere als feierlich. Die erste paar Stücke sollen Zirkusatmosphäre rüberbringen, doch man könnte eher meinen, dass dieser Fall im Irrenhaus spielt. Quietschige, nervtötende Klänge, die mit schrägen Geräuschen "aufgewertet" werden, der pure Horror. Gerade bei einer derartige Folge hätte man verstärkt auf Orchesterstücke setzen müssen, doch was hier geboten wird ist unter aller Kanone und von eine stimmungsvollen Atmosphäre kann zu keinem Zeitpunkt die Rede sein.Inhaltlich hat André Marx schon bessere Fälle abgeliefert und die Umsetzung ist auch nur bedingt gelungen. So kommt am Ende ein Fall dabei heraus, den man sich zwar geben kann, doch durch und durch spannend ist was anderes. Etwas schwächer und diese Folge wäre im Mittelfeld gelandet, sie steht jedenfalls kurz davor und dürfte vornehmlich etwas für Komplettisten sein!Die Links: |