Die drei Mädels schwärmen für die Pop-Gruppe "Boyzzzz" und sie sind begeistert, als sie Nick Voss (Nicholas Müller), ein Mitglied der Band, kennenlernen dürfen. Die Begeisterung verfliegt aber relativ schnell, denn Nick bekommt Drohbrief zugeschickt, anscheinend sitzt ihm ein Stalker im Nacken. Natürlich bieten die drei Freundinnen sofort ihre Hilfe an und sie wollen herausfinden, wer hinter den Briefen steckt. Um aber besser ermitteln zu können, lassen sie sich sogar als angebliche Backgroundsängerinnen einschleusen, doch einfacher macht es denn Fall nicht, denn es gibt sogar einige Verdächtige!- Meinung -Das Dutzend ist voll und diesmal gibt es eine Folge, die mit einer Band zu tun hat und dafür nutzt man gleich auch die Gelegenheit, eine tatsächliche Band mit einzubringen, nämlich "Jupiter Jones", dessen Name wohl das Eintrittsticket für diese Aktion gewesen sein dürfte. Ich bin aber prinzipiell kein Freund von solchen "Promostunts", nicht weil ich etwas gegen Crosspromotion habe, sondern aus einem anderen Grund, zu dem ich später noch kommen werde. Wie dem auch sei, das Thema an sich ist okay, es passt zum Serienkontext und wird auch relativ kurzweilig und spannend erzählt. Lediglich bei der Bearbeitung hätte man etwas straffer zu Werke gehen können, über 70 Minuten hätten es dann nicht sein müssen, stellenweise zieht sich die Angelegenheit etwas. Unterm Strich kann man mit der inhaltlichen Seite aber ganz gut leben, großartig meckern kann man hier nicht.Eigentlich gibt es in Sachen Sprecherriege nie etwas bei dieser Serie zu meckern, schließlich ist Thomas Karallus als Produzent und Regisseur dafür verantwortlich. Hier gibt es aber das bereits angesprochene Problem der Crosspromotion und die Jungs von "Jupiter Jones" mischen hier ebenfalls mit. Die Mitglieder der Band sind keine gelernten Sprecher und das hört man leider auch, die meisten Einsätze klingen abgelesen und hölzern, auch wenn ich mir sicher bin, dass Thomas Karallus das Maximum aus ihnen herausgeholt haben dürfte. Dennoch bleibt festzuhalten, dass das Experiment gescheitert ist und es diesen Bereich qualitativ schon etwas nach unten drückt. Insgesamt reißen die namhaften Profis und die Mädels in den Hauptrollen das Ruder aber locker rum, so dass man unterm Strich mit diesem Bereich gut leben kann. Dazu gesellen sich bekannte Gäste wie Jannik Endemann, Clemens Gerhard, Uta Dänekamp, Simona Pahl und einige mehr, alles in allem eine gute Sache.Gerade musikalisch geht hier einiges, immer wieder werden diverse Musikstücke eingespielt, die die passende Atmosphäre erzeugen, was vor allem bei einer derartig gelagerten Folge sehr wichtig ist. Diverse Songs von "Jupiter Jones" werden eingespielt, etwas rockiger, aber durchaus stimmungsvoll. Dazu dann wieder die bekannten Stücke, die auch schon die vorherigen Folgen gut untermalt haben, eine ordentliche Vorstellung. Solide Kost, die sich selber ein "Bein gestellt" hat, denn die Zusammenarbeit mit "Jupiter Jones" kann man als Fluch und Segen sehen. Es generiert zwar Aufmerksamkeit, geht aber zu Lasten der Qualität im sprechertechnischen Bereich. Man wird abwarten müssen, ob sich diese Aktion gelohnt hat, Routiniers und Profis hätten aber sicherlich nicht geschadet. Wie dem auch sei, für Fans eine gute Folge!Der Link:
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