Eigentlich sollten es ruhige und entspannende Ferien für die drei Freundinnen im Sommercamp werden, doch dort erwartet sie mal wieder ein neuer Fall. Aus ist es mit der Ruhe! Was hat es mit dem Spukhaus in der Nähe des Strands auf sich? Ein alter Mann erzählt den Mädels Schauermärchen über den Geist eines Fischermädchens, der einfach keine Ruhe finden will. Alles Humburg oder geht am Strand tatsächlich etwas vor sich?- Meinung -Zunächst ging ich beim Lesen des Klappentextes davon aus, dass beide Komponenten hinten und vorne nicht zusammenpassen wollen, auf der einen Seite nämlich Sommer, Sonne, Sonnenschein und auf der anderen dann ein gruseliges Spukhaus? Wie soll das funktionieren? Überraschenderweise geht das Konzept aber voll und ganz auf, tagsüber ermitteln die Ausrufezeichen am Strand, bei Dunkelheit wird das Spukhaus unter die Lupe genommen und beide Elemente haben ihren Reiz und sorgen für spannende und kurzweilige Jugendkrimiunterhaltung. Ich hätte auch nie gedacht, dass diese Serie so gut unterhalten könnte, wie sie es dann letztendlich doch tut und sie ist nicht nur für Mädchen interessant, auch wenn man das aufgrund des Designs und der Hauptcharaktere denken möchte. Inhaltlich eine gelungene Sache, gut bearbeitet und kurzweilig inszeniert, die Grundlage für eine ordentliche Folge ist somit schon mal da.Wie immer ist eine sehr routinierte und ausgewogene Riege am Start, die mit prominenten Namen regelrecht gespickt ist. Die drei Mädels in den Hauptrollen sind mit viel Spaß bei der Sache und kommen stets hochmotiviert rüber, das ist immer sehr wichtig, wenn die ganze Angelegenheit auch glaubwürdig wirken soll, was hier definitiv einmal mehr der Fall ist. Doch nicht nur die Hauptsprecherinnen sind mit viel Eifer dabei, sondern auch alle Sprecher in den Nebenrollen, was bei der Riege aber auch kein Wunder ist. Unter der Regie von Thomas Karallus gehen Kerstin Draeger, Julia Fölster, Patrick Bach, Tim Knauer, Martin May und einige mehr absolut gekonnt zu Werke, da brennt nichts an und man kann rundum mit den Performances zufrieden sein. Witzig ist auch die Erwähung des Regisseurs in dieser Folge, mehr möchte ich aber nicht verraten.Es hat auch einen weiteren Grund, warum die Spukgeschichte am Strand so gut funktioniert, denn das liegt auch an der Untermalung, die beide Komponenten bestens in Szene setzt. Ob es nun das Sommerfeeling am Strand ist oder eine dezente Gruselatmo, wenn im und um das Gruselhaus herum ermittelt wird, Musiken und Geräusche werden punktgenau eingesetzt und erfüllten absolut ihren Zweck. Die Serie kann das Niveau mit dieser Folge locker halten und sie macht auch weiterhin richtig Spaß. Nicht nur für Mädchen, auch wenn man das natürlich auf den ersten Blick denken mag. Ein interessanter Fall, ganz routiniert produziert und umgesetzt und somit durchaus hörenswert!Der Link:
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