Bei Franzis (Sonja Stein) Mitschülerin wurde eingebrochen, doch es scheint kein normaler Einbruch gewesen zu sein. Kann es sein, dass der Täter sie vorher in einem Chat ausgefragt hat und so an alle wichtigen Informationen gekommen ist? Alles deutet darauf hin und die drei !!! nehmen die Ermittlungen auf, doch ganz so einfach ist die Sache nicht, denn Franz findet ihren Chat-Partner eigentlich ziemlich nett und hat sich wohl auch ein wenig in ihn verliebt. Ob sie auch noch den Lockvogel spielen soll, damit der Fall zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden kann?

- Meinung -

Zunächst dachte ich, dass man gar nicht so viele trendige Themen in den ersten drei Folgen unterbringen kann, doch das haben die Autorinnen geschafft. Darunter leidet die Serie überraschenderweise gar nicht, denn zum einen spielen die Fälle in Deutschland und Themen wie Internet, Casting, Handys etc. sind halt angesagt und in aller Munde, das lässt sich nicht leugnen. Zum anderen werden die Geschichten auch gut erzählt und die Fälle sind nicht abgehoben, alles bewegt sich in einem glaubwürdigen Rahmen. Das gilt auch für die Hauptcharaktere, die nicht überzeichnet sind, sondern wirklich in der eigenen Nachbarschaft agieren könnten und auch das trägt dazu bei, dass hier gute Jugendkrimiunterhaltung geboten wird.

Ich wiederhole mich, aber bei Fährhauston sind mir bisher noch keine schlechten Sprecherleistungen untergekommen, was für Thomas Karallus und seine Schmiede spricht. Vornehmlich junge Sprecherinnen und Sprecher mischen hier mit und begleitet werden sie von erfahrenen "Hörspielveteranen", somit kann man abermals mit der Mischung absolut zufrieden sein. Tobias Schmidt, Eva Balkenhol, Tim Kreuer, Lukas Sperber, Laura Ketzer und weitere auf der einen, Leonhard Mahlich, Patrick Bach, Elga Schütz, Regisseur Thomas Karallus, Kerstin Hilbig und Co. als erfahrene Sprecher auf der anderen Seite, das Gefüge ist stimmig und ausgewogen.

Auch in Sachen Untermalung wiederhole ich mich gerne, die hat es in sich, wirkt nicht krampfhaft bunt-poppig und girlylike, sondern teilweise etwas härter, zahlreiche Gitarrenriffs kommen zum Zuge und dadurch wird eine temporeiche Stimmung auf die Beine gestellt und die richtige Atmosphäre für einen Jugendkrimi erzeugt. Dazu eine sehr ordentliche Geräuschkulisse und fertig ist ein in jeglicher Hinsicht feiner Sound.

Drei Folgen, dreimal schöne Jugendkrimikost, wenn auch vornehmlich für die weiblichen Fans. Sicherlich darf auch der eine oder andere männliche Hörer mal an die Serie wagen, sollte aber auf jeden Fall wissen was ihn hier erwartet. Inhaltlich also eher was für die Damen, handwerklich und technisch einwandfrei, zu beanstanden gibt es somit im Prinzip nichts.

Der Link:
Europa

Die Serie:
Die drei !!!

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