Dreamland Action Nr. 3
- Flucht ins Verderben -
(Dreamland Productions)

Captain Blitz urteilt:

Eigentlich möchte Agent Larry Smith (Rainer Schmitt) alleine Urlaub machen, doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, denn seine Kollegin Nina Anderson (Heidi Schaffrath) schließt sich ihm gemeinsam mit Sandra Higgins (Johanna Klein) an. Doch aus dem Urlaub wird nichts, denn Sandra spürt ihren angeblich toten Freund Billy (Josia Jacobs) per telepathischen Kontakt. Lebt er etwa doch noch? Man macht sich zur Stelle auf, an der sich Billy befinden soll, doch dummerweise treiben sich auch Bankräuber in der dortigen Geisterstadt herum, denn sie sind mit ihrem Flugzeug in der Nähe abgestürzt. Ein gefährlicher Kampf zwischen den Agenten, den Gangstern und einer Horde Mutanten entbrennt!

- Meinung -

Die Handlung der ersten Folge wird hier aufgegriffen und konsequent fortgeführt und der "Genetic Code" besitzt mehr als genug Potential, um daraus mehr als zwei Folgen machen zu können, soviel sei verraten. Hier wird eine actionreiche Story geboten, die sehr rasant und turbulent rüberkommt, aber von Tiefgang würde ich hier eher weniger reden und wer solchen erwartet, der ist hier ganz klar an der falschen Adresse. Bei Agent Smith ist eher trashige Action mit Gruseleinschlag angesagt, also genau wie beim legendären Vorbild Larry Brent, dazu ein paar knackige Sprüche und Gags und fertig ist die doch recht amüsante Unterhaltung. Wer so eine turbulente Mixtur sucht und dazu auch noch die alten Hörspiele mit Larry Brent mag, der wird sich von diesem temporeichen Gruselspaß gut unterhalten fühlen.

Die Sprecherliste liest sich doch sehr ordentlich, nur wenige unbekannte Namen sind mit von der Partie und die Leistungen kann man größtenteils auch als gut einordnen. Wolfgang Rüter nähert sich immer mehr dem Klang Günter Königs an und so ist es kein Wunder, dass die Abenteuer Larry Smiths immer mehr an die seines Namensvetters Larry Brent erinnern. Dazu tragen natürlich auch die beiden Hauptsprecher Rainer Schmitt und Heidi Schaffrath bei, denen das "Revival" natürlich auch hörbaren Spaß bereitet. Mit Tilo Schmitz, Klaus Dieter Klebsch, Utz Richter, Peter Niemeyer, Aart Veder, Helmut Winkelmann, David Nathan, Christian Rode und Katja Brügger sind noch einige weitere bekannte Sprecher am Start, die allesamt überzeugende Auftritte hinlegen. Wobei ich eine Anmerkung bei Katja Brüggers Auftritt loswerden muss, denn ihre Stimme passt nicht zu der Rolle, denn sie spricht die Latexlady auf dem Cover, doch dafür klingt sie einfach zu alt, so leid mir das tut. Ich suche den Fehler aber nicht bei Katja Brügger, denn die spricht die Bankräuberin ziemlich gut und energisch, viel mehr stört mich die Visualisierung auf dem Cover, was meiner Meinung nach auch ziemlich billig aussieht. Hätte man ein anderes Motiv gebracht, so wäre das alles kein Problem gewesen, aber so schneidet man sich im Hause Dreamland ins eigene Fleisch. Man sollte die Cover in Zukunft verbessern und sorgfältiger besetzen, dann dürfte es auch keine Probleme geben. Ein paar weitere Kleinigkeiten haben mich gestört, zum Beispiel die Leistungen der Nachwuchssprecher Johanna Klein und Josia Jacobi, die stellenweise noch etwas zu abgelesen daherkommen, auch wenn sie viel Potential besitzen, aber man muss die beiden wohl noch ein wenig schleifen. Desweiteren frage ich mich, wieso Sandra Higgins´ teils deutsch und teils englisch ausgesprochen wird. Entweder ist sie Deutsch-Amerikanerin oder man einigt sich endlich mal auf eine einheitliche Aussprache, aber nicht diesen Mischmasch. Noch eine Sache in der es um Namen geht, nämlich die nicht gerade kreativen Namensgebungen der Gangster. Wenn man diese schon auf Actiondarsteller münzt, dann sollte man diese auch richtig aussprechen, was im bei Bruce Statham jedenfalls nicht der Fall ist. Einen schwachen Eindruck hinterlässt auch Vanessa Eberlei, auch wenn sie nur eine kurze Telefonszene hatte, aber da klang sie leider doch recht hölzern. Auch wenn sich das jetzt nach jeder Menge Kritik anhört, so kann die Leistungen der meisten Sprecher als positiv durchwinken, es gibt aber auch noch genug zu verbessern.

Die Untermalung stammt von Tom Steinbrecher und Andreas Max und damit kann man rundum zufrieden sein. Dem Titel der Reihe entsprechend gibt es Klänge, die den actionreichen Anstrich deutlich untermauern und für die richtige Stimmung sorgen. Satte, druckvolle Sounds werden serviert, die ganze Angelegenheit wird passend inszeniert und unterlegt, in der Hinsicht kann man nur Lob aussprechen.

Trotz einiger Kritikpunkte meinerseits hat mir der zweite Einsatz für Agent Smith und Co. ein Stück besser als der Auftakt gefallen und es steckt Potential in diesen Charakteren. Feilt man weiter an den Problemchen, die es noch zu bereinigen gibt, dann dürfte diese Reihe in Zukunft noch besser unterhalten. Alles in allem eine gute Sache!

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