Dragonbound - Die Prophezeiung Nr. 8
- Die Schlacht um Liluell -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Alles deutet darauf hin, die große Schlacht um Liluell steht kurz bevor, der Kampf lässt sich nicht mehr vermeiden. Wie wollen Lea, Telon, Rodge und Co. (Bettina Zech, Christian Rudolf und Jann Oltmanns) gegen die Übermacht der Vargonen bestehen? Können sie das überhaupt oder ist die Lage absolut aussichtslos? Die Menschen sind jedenfalls auf die Hilfe der Drachen angewiesen, doch die beraten sich zunächst, ob sie überhaupt eingreifen sollen. Werden sie Lea und ihre Freunde vielleicht sogar im Stich lassen? Dann wäre alles verloren!

- Meinung -

Man biegt langsam auf die Zielgerade ein, wobei langsam meiner Meinung nach auch das entscheidende Wort ist. Es sollte für meinen Geschmack doch temporeicher und spannender zugehen, wobei die Grundlage gar nicht so verkehrt ist. In Ansätzen gibt es ja sogar reichlich Action, eine große Schlacht steht bevor, das sagt ja schon der Titel dieser Folge aus. Dennoch gibt es zwischendurch immer reichlich Leerlauf, es wird geschwafelt und wenn die Folge 20 Minuten weniger Spielzeit gehabt und sie insgesamt auf eine gute Stunde gekommen wäre, dann wäre das hier sicherlich ein deutlich flüssigeres und temporeicheres Abenteuer für Lea und Co. geworden. So muss man sich mit ein paar unnötigen Längen rumschlagen, die nicht hätten sein müssen.

An der Sprecherriege gibt es herzlich wenig ausszusetzen, lediglich Claudia Urbschat-Mingues ging mir anfänglich als Dirne schrecklich auf die Nerven, weil ihre Darbietung völlig überzogen und aufgesetzt war, auch wenn sich dieser erste Auftritt von ihrer eigentlichen Rolle als Sandrina abheben soll. Wie dem auch sei, etwas weniger überzogen hätte dieser Einsatz sicherlich auch seinen Zweck erfüllt und hätte nicht genervt. Wie dem auch sie, das ist nur eine Kleinigkeit, denn im Großen und Ganzen überzeugt die Sprecherriege auch diesmal wieder. Bettina Zech, Martin Sabel, Engelbert von Nordhausen und die weiteren Sprecherinnen und Sprecher in den Hauptrollen wissen was sie da tun und Jürgen Kluckert führt als Erzähler auch diesmal wieder ganz souverän und gekonnt durch die Handlung. Mit Mogens von Gadow, Udo Schenk, Frank-Otto Schenk und weiteren hat man auch erstklassige Gastsprecher mit an Bord, da brennt nichts an.

Der Sound ist ebenfalls wieder sehr ordentlich, die ganze Sache klingt satt und pompös, so wie es derartiges Hörspiel halt braucht. Fantasy muss üppig klingen und das ist hier auch der Fall. Die Musiken stimmen, sorgen für reichlich Atmosphäre und die Geräuschkulisse kann sich ebenfalls hören lassen.

Die Lobgesänge auf die Cover kann ich weiterhin nicht nachvollziehen. Mögen sie anfänglich noch ganz gut gewesen sein, so sagt mir das Motiv diesmal überhaupt nicht zu und auch wenn es mir schwerfällt das zu sagen, aber es sieht leider ziemlich billig und irgendwie "falsch" aus.

Eine hörbare Folge, mehr aber leider nicht, das größte Bein stellen sich die Macher im storytechnischen Bereich selbst, denn mit einer deutlich kürzeren Spielzeit hätte man sich schon eher einen Gefallen getan. Mit einer knackigeren Bearbeitung wäre aus der eigentlich ordentlichen Story ein flottes und packendes Hörspiel geworden. So bleibt es nur eine für Fans interessante Angelegenheit, mehr nicht.

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