In den Wäldern Liluells begegnen Lea (Bettina Zech) und ihre Freunde Sandrina (Claudia Urbschat-Mingues), die sie vor einem Angriff der Vargonen retten können. Hätten sie gewusst, wem sie da zur Hilfe eilen, sie hätten es hätten ihren Einsatz vielleicht sogar unterlassen. Denn Sandrina treibt ein doppeltes Spiel und sie hat einen Auftrag, sie soll Lea töten! Doch zuvor erschleicht sie sich das Vertrauen der Gruppe und versucht untereinander Zwietracht zu säen. Wird es Sandrina gelingen oder fliegt der Schwindel noch rechtzeitig auf?- Meinung -Man kratzt hier an der 80 Minuten Marke und ich sage es gleich, das gibt die Story einfach nicht her. Eine Stunde hätte es hier auch getan und hätte so gleich mehr Tempo mit sich gebracht und die ganze Folge deutlich rasanter gestaltet. So fragte ich mich aber stellenweise leider, ob und wie es hier dann doch endlich mal voran geht und den großen Sprung in Sachen Rahmenhandlung macht die Serie hier auch nicht nach vorne, was sich aber hoffentlich mit der kommenden Folge ändern wird. Alles in allem zwar nette Fantasy und nicht ganz so kindisch-kitschig wie vorherige Abenteuer Leas, Luft nach oben ist aber auch weiterhin vorhanden. Man darf mich nicht falsch verstehen, Dragonbound ist alles andere als schlechte Fantasy und hat durchaus seine positiven Momente, aber es hätte für meinen Geschmack nicht geschadet, wenn man die Serie etwas weniger breit erzählen würde. Unterm Strich geht die dargebotene Story und Adaption in Ordnung, mehr aber auch nicht, denn dafür gibt es zu wenige spannende Momente, obwohl das Potential dazu durchaus vorhanden ist.Sprechertechnisch ist das hier schon großer Sport, zahlreiche bekannte und namhafte Gäste gesellen sich zur gut aufgelegten Stammriege, so macht die ganze Angelegenheit doch sehr großen Spaß. Zu Jürgen Kluckert als Erzähler, Bettina Zech als Lea, Martin Sabel als Dogo, Engelbert von Nordhausen als Faedrak und den Hauptsprechern insgesamt muss man wohl nicht mehr besonders viele Worte verlieren. Als Gäste mischen diesmal Claudia Urbschat-Mingues, Annina Braunmiller, Sylvie Nogler, Bernd Hölscher, Gordon Piedesack, und Co. überzeugen auf ganzer Linie und sie werten das Hörspiel in diesem Bereich nochmal richtig ordentlich auf. Bis in die kleinste Nebenrolle gibt es diesmal durchweg gelungene Performances, eine feine Sache. Das Prunkstück ist meiner Meinung nach der Sound, die Musiken und Geräusche sind wirklich klasse und von allererster Güte. Hier kann es gar nicht genug in die Breite gehen, alles klingt schön satt und episch, nach großem Ohrenkino. In dieser Hinsicht brennt auch nie etwas an und hier wird groß aufgetrumpft, das ist auch diesmal keineswegs anders. Etwas Bonusmaterial gibt es hier auch, wenn auch nicht in akustischer, sondern in visueller Form, denn das Booklet ist eine ausfaltbare Karte Chelandras, eine gelungene Idee. So kann sich die Hörerschaft diese Welt noch etwas besser vorstellen, eine feine Sache. Für Fans der Serie sicherlich interessant, für meinen Geschmack darf im inhaltlichen Bereich noch deutlich nachgelegt werden, was wohl auch demnächst der Fall sein wird, wenn es so langsam in Richtung Finale geht. Stark produzierte Fantasy mit tollen Stimmen und sattem Sound, durchaus hörenswert! Der Link:
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