Dork Diaries Nr. 2
- Nikkis (nicht ganz so) glamouröses Partyleben -
(Der Audio Verlag)

Captain Blitz urteilt:

Das trifft Nikki natürlich besonders hart, dass ausgerechnet ihre Erzfeindin Mackenzie vorhat, mit Brandon zum Halloween-Ball zu gehen. Doch sie hat Glück, Mackenzie erzählt einfach nur Märchen, denn Brandon lädt Nikki tatsächlich zum Ball ein! Dummerweise hat sie aber den Halloween-Ball gedanklich schon abgehakt und sie will eigentlich auf der Feier ihrer Schwester aushelfen. Was nun? Na, dann geht sie einfach auf beide Partys gleichzeitig! Da ist das Chaos natürlich vorprogrammiert...

- Meinung -

Nikki ist zurück und für meinen Geschmack ist der zweite Band etwas schwächer als der Vorgänger, auch wenn man diesmal die Spielzeit minimal verkürzt hat. 142 Minuten sind meiner Meinung nach immer noch etwas zuviel des Guten, denn so genial und witzig sind Nikkis Abenteuer auch diesmal nicht und so zieht sich die Handlung erneut etwas. Es gibt zwar ein paar lustige Momente, aber diese reichen nicht aus, um von einem wirklich witzigen Inhalt reden zu können. Schade, aber nachdem ich mir hier eine Steigerung erhofft hatte, denn in Ansätzen sind Nikkis Erlebnisse auch gar nicht so schlecht, wird diese nicht präsentiert. Sicher, sonst gibt es wohl keine weiblichen Alternativen zu Greg, Bert, Rocco Randale, Nick Twisp und Co., dennoch spielt Nikki leider nicht in der Liga der genannten Chaoten. Der zweite Band untermauert auch meine Meinung, dass dies auch in Zukunft eher angezweifelt werden darf.

Gabrielle Pietermanns Darbietung ist dafür wieder richtig gut und sie ist mit viel Spielwitz bei der Sache und dreht richtig auf. Hier und da hatte ich zwar das Gefühl, dass sie es übertreibt und die Lesung drohte nervig zu werden, aber das war meistens immer Sinn der Sache, denn dann sollten besonders haarsträubende Szenen und Momente auch dementsprechend transportiert werden, was somit auch aufgeht. Alles in allem gibt es also in dieser Hinsicht nichts zu meckern, Gabrielle Pietermann überzeugt auf ganzer Linie, hier wird gepunktet.

Es ist und bleibt eine reine Lesung und auch wenn es ein paar Einspieler gegeben hätte, so hätten diese zum einen nichts am Inhalt geändert und zum anderen kommt dank Gabrielle Pietersmann Performance so oder so die passende Atmosphäre auf.

Minimal schwächer als der Auftakt, insgesamt eine einigermaßen solide Angelegenheit, die männlichen Verträger der jugendlichen Chaosfraktion sind aber weiterhin deutlich besser und amüsanter. Dennoch hoffe ich immer noch auf eine Steigerung, die vielleicht ein dritter Band bringen könnte.

Der Link:
Der Audio Verlag

Bei Amazon kaufen:

Zurück