Dorian Hunter Nr. 16
- Der Moloch -
(Folgenreich)

Captain Blitz urteilt:

Dorian Hunter und Armand Melville (Thomas Schmuckert und Oliver Kalkofe) sind weiter auf der Flucht, nicht nur vor der Mafia, sondern auch vor Asmodi (Klaus Dieter Klebsch) und dem Moloch. Dieser kann jede beliebige Gestalt annehmen, was ihn besonders gefährlich macht. Kann Dorian dem Henker überhaupt Einhalt gebieten oder ist die Lage aussichtslos? Sein Freund Jeff Parker (Andreas von der Meden) steht ihm zur Seite und auf dessen Jacht will man flüchten. Doch da hat man die Rechnung ohne den Moloch gemacht!

- Meinung -

Schon besser als die vorherige Folge, auch wenn ich es erneut nicht nachvollziehen kann, wieso es schon wieder über 70 Minuten Spielzeit sein müssen. Hier und da gibt es durchaus Szenen, die man kürzer hätte gestalten können, vielleicht hätte man sie sogar streichen können, dadurch wäre sicherlich eine Spielzeit von 60-70 Minuten drin gewesen. Der entscheidende Vorteil dieser Folge ist aber, dass die Handlung mehr hergibt und temporeicher wirkt, als es in der vorherigen Folge der Fall war. Das Resultat ist eine unterhaltsamere Story, die einige spannende Momente zu bieten hat, dazu kommt der serientypische Humor, der zwar nicht immer sitzt, aber durchaus einige nette Sprüche zu bieten hat. Manchmal würde ich mir auch eine geradliniger erzählte Handlung wünschen, stellenweise nehmen die Sprünge zwischen Videoband, Rückblende, Blick in die Vergangenheit und direkter Handlung der Protagonisten Überhand, das könnte für den einen oder anderen Hörer doch etwas zu verwirrend sein.

In sprechertechnischer Hinsicht gibt es herzlich wenig zu beanstanden, manch einer stört sich an Oliver Kalkofe mit aufgesetztem französischen Akzent als Armand Melville, ich finde seine Leistung wiederum sehr ordentlich und da es sich hier um ein Hörspiel handelt, darf es auch gerne mal etwas aufgesetzt und überzogen zugehen, hier geht es nicht unbedingt um Realismus, dafür ist es vermutlich auch die falsche Serie. Für mich ist Thomas Petruo als Clifford Montgomery der Sprecher dieser Folge, seine Performance ist so herrlich überdreht, er kann hier so richtig die Sau rauslassen und das macht er wirklich großartig. Doch auch alle seine Kolleginnen und Kollegen lassen sich nicht lumpen und leisten unter Marco Göllners Regie ganze Arbeit. Angefangen bei den Hauptrollen, in denen einmal mehr Thomas Schmuckert und Co. überzeugen bis hin zu den kleinsten Nebenrollen, hier wirkt alles wie aus einem Guss, mir ist niemand negativ aufgefallen. Daniela Hoffmann, Dina Kürten, Jan-David Rönfeldt, Stephan Schwartz, Frank Gustavus, Bernd Vollbrecht, Klaus Dieter Klebsch und viele weitere stellen hier ihr Können unter Beweis, ein wahres Stimmfest wird geboten.

In Sachen Sound gibt es hier sowieso nichts zu meckern und auch diesmal werden wieder alle Register gezogen. Ob es die Wiedergabe der Videoaufnahmen ist oder die "Porno-Mucke" an Bord der Jacht, alles wird bestens in Szene gesetzt und zu diesem Thema gibt es auch ein interessante Info von Marco Göllner im Booklet. Musikalisch und in Bezug auf die Geräuschkulisse einfach eine der aktuell besten Serien auf dem Markt.

Für meinen Geschmack gibt es eine deutliche Steigerung im Gegensatz zur vorherigen Folge und in dieser Verfassung sagen mir die Abenteuer des Dämonen-Killers natürlich deutlich mehr zu. So darf es gerne weitergehen bzw. die Richtung stimmt, ein wenig besser geht es aber immer noch. Für Fans der Serie wieder sehr gute Kost!

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Folgenreich

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