Dorian Hunter Nr. 12
- Das Mädchen in der Pestgrube -
(Folgenreich)

Captain Blitz urteilt:

In Wien suchen Dorian Hunter und Norbert Helnwein (Thomas Schmuckert und Hasso Zorn) nach einem Mittel, um ihren Feind Asmodi (Klaus-Dieter Klebsch) aus dem Weg zu räumen. Aber ist dieser überhaupt der eigentliche Gegner? Was haben die Schwestern Hercy und Mercy (Luise Lunow und Jessy Rameik) mit der ganzen Sache zu tun? Der Dämonenkiller hat mal wieder alle Hände voll zu tun und er findet heraus, dass sich die ganze Sache mal wieder über Jahrhunderte erstreckt. Wird er Asmodi das Handwerk legen können?

- Meinung -

Dennis Ehrhardt und Marco Göllner beweisen hier einmal mehr, dass sie das Optimum aus den stellenweise recht dünnen Stoffen rausholen. Die Story an sich ist nämlich ziemlich dürftig und träge, ob es nun 75 Minuten Spielzeit hätten sein müssen, lassen wir mal dahingestellt. Die wechselnden Handlungsorte und Zeitebenen bringen zwar noch etwas Abwechslung rein, lockern die ganze Sache auf, wirken teilweise aber auch ziemlich verwirren. Schade, meiner Meinung nach ist diese Folge von der Handlung her mit die bisher schwächste, was zwar bei dieser Serie immer noch ein relativ hohes Niveau bedeutet, doch man ist als Fan des Dämonenkillers auch aufgrund der vorherigen, starken Folgen verwöhnt und man erwartet einfach mehr. Alles in allem hörbar, mehr aber leider auch nicht, was vor allem an den Längen liegt, da die Story eine derartige Spielzeit eigentlich nicht hergibt.

Mit der Sprecherriege kann man wie immer eigentlich sehr zufrieden sein. Die Hauptrollen werden klasse gesprochen, die Serie macht den Beteiligten auch weiterhin großen Spaß und sie sind mit vollem Einsatz dabei. Thomas Schmuckert gibt auch weiterhin als Dorian Hunter alles, zusammen mit Hasso Zorn als Norbert Helnwein bildet man hier ein congeniales Duo, das sich durch die Katakomben Wiens kämpft. Als Gegenspieler treten Klaus-Dieter Klebsch, Douglas Welbat und die beiden Schwestern der Gnade gesprochen von Luise Lunow und Jessy Rameik auf und sie sprechen ihre Rollen einmal mehr sehr ordentlich. Douglas Welbat klingt zwar etwas rumpelig und erkältet, aber das kann auch täuschen und er brummelt sich hier absichtlich durch seine Rolle. Mit Steffi Kirchberger, Simona Pahl, Bernd Rumpf, Bernd Vollbrecht und Oliver Kalkofe hat man noch weitere Könnere am Start, die gute bis sehr gute Leistungen abliefern, da gibt es nichts zu meckern. Letzterer hat dazu auch noch einen recht amüsanten Auftritt, genau wie Regina Vlcek, die sich selber spricht und dazu gibt es noch eine schöne Anekdote im Booklet, die hier aufgegriffen wird.

Soundtechnisch gibt es herzlich wenig zu beanstanden, die Katakomben hat man toll in Szene gesetzt, wie auch fast alle sonstigen Szenen und Ereignisse, da wird der Standard weitestgehend gehalten. Lediglich gegen Ende kriegt man ein Technostück um die Ohren gehauen, das selbst in den 90ern nicht gut angekommen wäre, solche Experimente sollte man lieber vermeiden.

Die dürftige Story trübt die ansonsten gute Unterhaltung doch ziemlich und das Niveau kann insgesamt nicht gehalten werden. Schlecht ist dieses Hörspiel ganz gewiss nicht, aber man weiß halt auch, dass es deutlich besser geht, das haben die Macher bereits mehrfach eindrucksvoll bewiesen. Für Fans interessant, aber es darf in Zukunft gerne wieder etwas mehr kommen!

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Folgenreich

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