Dorian Hunter Nr. 8
- Kinder des Bösen -
(Zaubermond Audio)

Captain Blitz urteilt:

Im Internat "Kollegium Isacaaron" scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen, denn ein Schüler namens Joey ist dort vor den Augen der Lehrer auf qualvolle Art und Weise ums Leben gekommen. Coco Zamis (Claudia Urbschat-Mingues) bewirbt sich zum Schein auf eine freie Stelle, um sich in das Internat einzuschleusen und dort trifft sie auf den Lehrer Michael Lundsdale (Andreas Fröhlich), der immer wieder versucht ihr von den schrecklichen Vorkommnissen zu erzählen. Währenddessen versucht Dorian Hunter (Thomas Schmuckert) von anderer Seite "anzugreifen" und Licht ins Dunkel zu bringen. Wird es Coco und ihm gelingen?

- Meinung -

Es geht nun mit den Vorlagen weiter, die definitiv noch nicht von Europa vertont worden sind und somit muss sich Zaubermond Audio nicht mehr mit Vergleichen rumschlagen. Dennoch muss ich sagen, dass die Handlung nicht sonderlich viel hergibt, Internatsgeschichte hin oder her, da habe ich mehr erwartet. Vom Niveau der Story bewegt man sich ungefähr auf dem gleichen Level wie die vorherige Folge, doch das reichte mir auch schon nur bedingt. Es ist auch diesmal halt inhaltlich "nur" der übliche Gruselkrams, ohne besondere Momente, die mir nachhaltig im Gedächtnis bleiben werden, auch wenn die Schulhofszenen und Schlägereien schon bizarr und skurril sind. Die Handlungsfäden im Hintergrund werden leider auch nicht in dem Maße aufgegriffen, wie ich es persönlich gerne gehabt hätte, etwas mehr Zug in dieser Hinsicht wäre nicht verkehrt. Alles in allem eine typische Grusel- und Horrorstory, dazu die knackige Bearbeitung, wie man sie von Marco Göllner und Dennis Erhardt kennt.

In einer Hinsicht kann man mal wieder rein gar nichts beanstanden und das betrifft den sprechertechnischen Part der Produktion. Viele Worte muss man über Thomas Schmuckert, Claudia Urbschat-Mingues, Frank Felicetti und Co. nicht mehr verlieren, die Hauptrollen sind wirklich top besetzt und die Darbietungen stimmen auch auf jeden Fall. Das hohe Niveau zieht sich durch bis in die kleinste Nebenrolle und es gibt mal wieder rein gar nichts zu beanstanden. Namhafte Gäste mischen hier auch wieder mit, Katja Brügger, Regina Lemnitz, Frank Gustavus, Andreas Fröhlich, Maximilian Aratjo, David Nathan, Philipp Moog, Celine Fontanges, Hasso Zorn und viele mehr, das kann man schon als feuchten Traum eines Stimmfetischisten bezeichnen, besser und namhafter wird es wohl nicht mehr.

Soundtechnisch haben Moorland, Gene Hunt, Marcel Schweder und Co. wieder alles im Griff, in diesem Bereich ist die Serie auf dem Hörspielmarkt ganz vorne mit dabei, es führt nur schwer ein Weg an ihr vorbei. Was das Genre betrifft, so duelliert sich in Sachen Atmosphäre der gute Dorian gerne mit Gabriel Burns, beide befinden sich ungefähr auf dem gleichen Level. Wobei meiner Meinung nach eine stärkere Gewichtung auf Internatsstimmung, düstere Gänge und Keller hätte gelegt werden sollen, doch auch so geht die Untermalung absolut in Ordnung.

Solide Folge, ungefähr von der Qualität her wie die vorherige, vielleicht sogar ein kleines Stücken besser. Dennoch wünsche ich mir wieder mal so eine Knallerfolge wie die 5 oder 6, dazu darf es gerne mal wieder kommen. Doch auch so ist und bleibt Dorian Hunter eine der zur Zeit besten Hörspielserien und im Grusel- und Horrorgenre sowieso. Fans der Serie können bedenkenlos zugreifen!

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