Dorian Hunter Nr. 7
- Amoklauf -
(Zaubermond Audio)

Captain Blitz urteilt:

Diesmal geht die Reise für Dorian Hunter (Thomas Schmuckert) nach Borneo, wo er seine dämonischen Brüder vermutet und er soll Recht behalten. Doch zunächst gibt es dort ein ganz anderes Problem, denn der rätselhafte Amoklauf des Geschäftsmannes Harry Richardson (Gerlach Fiedler) macht einfach keinen Sinn. Gibt es etwa eine Verbndung zwischen der Schwarzen Familie und dem Amoklauf? Bevor Hunter Hinweise findet passiert schon das nächste Unglück! Nun ist höchste Eile geboten, bevor die Lage vollends eskaliert!

- Meinung -

Die siebte Folge und die letzte Vorlage, die ebenfalls damals von Europa vertont worden ist. Auch damals gefielt mir die Story schon so gut wie gar nicht, denn sie war recht träge und kam nicht wirklich in die Gänge. Hier ist das so ähnlich, wobei man aber auch sagen muss, dass die Trägheit durchaus den Dschungel Borneos gut transportiert, denn da dürfte es aufgrund der Schwüle sowieso recht träge und behäbig zugehen. Das ändert aber nichts daran, dass die Geschichte an sich nur wenig Tempo hat und der letzte Kick fehlt, sonst zeigt sich diese Serie nämlich eher von einer anderen Seite. Durchaus bedrückend und stellenweise depressiv, dennoch aber temporeich, hier glückt diese Gratwanderung leider nicht. Hier hätte Marco Göllner ruhig konsequenter sein dürfen, es müssen nicht immer über 70 Minuten Spielzeit sein, 60 reichen auch mal aus und so wäre mit Sicherheit mehr Tempo dabei rumgekommen. Inhaltlich kann man mit dieser Geschichte zwar leben, doch im Vergleich zu vorherigen Abenteuern des Dämonenkillers fällt hier die Qualität der Story etwas ab und kann auch nicht in der Neuinterpretation vollends überzeugen, die Kritikpunkte habe ich genannt.

In einer Hinsicht gibt es aber einmal mehr nichts zu meckern, die Sprecherriege ist richtig stark. Zu Thomas Schmuckert muss ich keine großen Worte mehr verlieren, er fühlt sich in der Rolle Dorian Hunters hörbar wohl und bringt den Dämonenkiller bestens rüber. Die Gäste sind auch wieder mal absolut namhaft und die Leistungen erstklassig, allen voran Sven Plate, der die Rolle des Dr. Jerome Hewitt gekonnt interpretiert und ihn absolut geisteskrank und fies klingen lässt. Besonders gefreut hat mich der Auftritt Gerlach Fiedlers, den man leider nur noch viel zu selten hört und hier ist er endlich mal wieder dabei und glücklicherweise nicht nur in einer Telefonrolle. Mit Konrad Halver, Brigitte Grothum, Klaus Dieter Klebsch, Philipp Moog, Stephanie Kirchberger, Nicolas Artajo und vielen anderen ist für ein sehr hohes Niveau im sprechertechnischen Bereich gesorgt, keine Beanstandungen meinerseits.

Auch nicht was den Sound betrifft, denn hier werden wieder alle Stärken der Serie ausgespielt und die schwüle Dschungelatmosphäre ist großartig und wird gekonnt auf die Beine gestellt, doch auch die hitzige Stimmung der Stadt kommt hervorragend rüber. Dazu dann die harten und treibenden Beats, die man bereits aus vorherigen Folgen kennt und fertig ist die einmal mehr erstklassige Untermalung, da brennt nichts an.

Immer noch gut bis sehr gut, wenn auch inhaltlich nicht sonderlich viel geboten wird, doch Fans der Serie dürften einmal mehr auf ihre Kosten kommen. Momentan führt an den Abenteuern des Dämonenkillers kein Weg vorbei und es handelt sich hier im Prinzip um eine Serie, die mit zu den qualitativ konstantesten und hochwertigsten gehört, die der Markt aktuell zu bieten hat.

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