Dorian Hunter (Thomas Schmuckert) verschlägt es nach Hollywood, genauer gesagt zu seinem alten Bekannten Jeff Parker (Andreas von der Meden), der ihn durch die Welt der Stars, Sternchen und Schönen führt. Doch ist diese Schönheit wirklich von der Natur gegeben oder hat da jemand nachgeholfen? Alles deutet auf Dr. Fuller (Patrick Bach) hin, bei dem es sich um ein weiteres Mitglied der "Schwarzen Familie" handelt. Was für Experimente treibt Fuller in Hollywood und kann Dorian Hunter seinem Treiben Einhalt gebieten? - Meinung - Erneut ein Remake und dann auch noch über 70 Minuten, ein langweiliges, überlanges und bereits bekanntes Schnarchfest? Absolut nicht! Auch im "zweiten Durchgang" kann die Geschichte vollauf überzeugen und auch in dieser doch deutlich längeren Umsetzung kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf und die Idee rund um das "Lebenskollektiv" hat nichts von seinem Schrecken verloren. Teilweise ist es natürlich recht abstrus, was hier für Monstrositäten ihr Unwesen treiben, doch Ekel und Horror sorgen dafür, dass hier alles andere als unfreiwillige Komik aufkommt. Düster, böse, richtiger Horror, den haben derartige Serien heutzutage leider nur noch sehr selten zu bieten, doch dieses Abenteuer von Dorian Hunter schafft es einmal mehr.Großes Sprecherkino, wie man es von den vorherigen Folgen bereits kennen dürfte. Thomas Schmuckert hat sich mittlerweile als Dorian Hunter etabliert und man möchte ihn nicht mehr missen, er spricht diese Rolle mit unglaublicher Coolness und kommt absolut überzeugend rüber. Diesmal mischen auch einige Sprecher der alten Schule mit, unter anderem Micheal von Rospatt, Utz Richter, Andreas von der Meden und Katja Brügger. Die letzteren beiden nehmen hier sogar wieder ihre Rollen von vor über 20 Jahren auf, das bringt schon einen gewissen Touch "old school" mit ins Spiel und kommt als Verneigung in Richtung der alten Hörspiele rüber. Mit weiteren namhaften Gästen wird nicht gegeizt, Patrick Bach (klasse als Dr. Fuller!), Stephan Krause, Iris Artajo, Marc Göllner und weitere zeigen was sie können und an der sprechertechnischen Gesamtleistung gibt es nichts auszusetzen. An der Untermalung sowieso nicht, angefangen bei dem Titellied von Joachim Witt (auch als Single erhältlich!), das sofort zeigt, wohin die Reise geht, über die düsteren Beats und modernen Klänge, bis hin zur erstklassigen Geräuschkulisse, in diesem Bereich brennt nichts an. Vor allem gegen Ende, wenn das Lebenskollektiv in Erscheinung tritt, wird einiges geboten und Gänsehaut ist garantiert. Eine starke und absolut empfehlenswerte Neuinterpretation dieser Story und das neue Abenteuer Dorian Hunters kann ich allen Grusel- und Horrorfans nur dringend ans Herz legen. Hier geht es nicht gerade zimperlich zur Sache und wer harte Kost sucht, der wird hier fündig! Der Link: |