Kommissar Dobranski Nr. 7
- Außer Kontrolle! -
(ABOD)

Captain Blitz urteilt:

Ein Kiosk-Besitzer wird brutal überfallen und beinahe zu Tode geprügelt, dessen Frau wird samt Baby von den Tätern entführt. Kommissar Dobranski (Konrad Halver) wird zusammen mit seinem Kollegen Tom Hansen (Ulf Karsten Schmidt) auf diesen Fall angesetzt, doch sie stehen vor einem Rätsel. Keine Spur von Frau und Kind und der Kiosk-Besitzer liegt im Koma. Nach einigen Ermittlungen könnten eventuell Mitglieder einer Studentenverbindung weiterhelfen oder sind gerade dort die Täter zu finden? Doch damit nicht genug, Dobranski hat auch genug andere Probleme in den eigenen vier Wänden, denn dort hat sich sein Sohn Theo (Burkhard Schmeer) eingenistet, der über seine Beziehungsprobleme hinweg muss. Wird Dobranski alles unter einen Hut bekommen?

- Meinung -

Der gute Kommissar Dobranski, ein richtiges Original, mit allem Ecken und Kanten. Diesmal erlebt der Hörer nicht nur einen erneut beinharten Fall, der auch mal zwischendurch sehr gut "splattert", was mittlerweile einfach zur Serie dazugehört, sondern auch wieder mal die andere Seite des Horst Dobranski, der auch mal ein überforderter Vater sein kann, der mit den Problemem seines schwulen Sohnes zu kämpfen hat. Das macht ihn sympathisch, glaubwürdig und durch seine teilweise doch miesepetrige Art auch mal die Lacher des Hörers auf seiner Seite. Wie gesagt, die Mischung aus Härte und Humor wird hier gefunden und so muss es bei einer derartigen Serie sein, ein erneut inhaltlich gelungener und überzeugender Fall des beinharten Cops.

Natürlich ist neben Konrad Halver auch mal wieder Robert Missler zu hören, den kriegt man wohl nicht mehr raus aus dieser Serie. Seine Leistung ist aber mal wieder richtig gut, ihm liegen die kranken Typen scheinbar und er haut einen starken Auftritt raus. Das gilt auch für das bisher unbeschriebene Blatt Asad Schwarz-Msesilamba, von dem man zuvor noch nichts gehört hat, doch plötzlich war er da, er spricht hier eine wichtige Rolle und bei den drei ??? Kids ist er auch als Justus Jonas mit von der Partie. Hier überzeugt er jedenfalls mühelos und liefert eine ordentlich Arbeit ab. In weiteren Rollen hört man Kalle "Braintone" Geisendorf und Tom "Plotzka" Steinbrecher, die nicht unbedingt wie routinierte Profis klingen, aber was sie hier abliefern ist alles andere als schlecht, beide kommemn mit zufriedenstellenden Leistungen daher. Unterm Strich wieder mal eine gute Arbeit aller Beteiligter. Am Ende gibt es als Bonus nochmal die "Schreikünste" des Herrn Schwarz-Msesilamba zu hören.

Musikalisch ohne Überraschungen, es wird auf die bereits bekannten Stücke gesetzt, aber das kann man auch, denn diese werden immer passend eingesetzt und sorgen für reichlich Atmosphäre, die Handlung wird dadurch noch lebendiger, als es ohnehin schon durch die gelungenen Sprecherleistungen der Fall ist.

Gute Folge, das hat wieder Spass gemacht und so darf es gerne weitergehen. Es gibt da nur ein Problem und zwar kommt man als Fan der Serie bald schon gar nicht mehr ohne "unseren" Dobranski aus. Der Kerl ist einem einfach ans Herz gewachsen und aus der Hörspielwelt nicht mehr wegzudenken.

Die Serie:
Kommissar Dobranski

Das Label:
ABOD

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