Ein berühmter chinesischer Arzt names Dr. Li Jung wird im Hamburger Hafenbecken tot aufgefunden. Wer hat ihn ermordert und vor allem warum? Kommissar Dobranski (Konrad Halver) bekommt von einer zwielichtigen chinesischen Agentin (Marion von Stengel) Informationen, die ihm weiterhelfen sollen doch die Zeit wird knapp. Die Sache wird immer gefährlich und Dobranski und sein Kollege Tom Hansen (Ulf Karsten Schmidt) geraten in Lebensgefahr, denn auch die Russenmafia mischt noch mit!

- Meinung -

Die Struktur und das Konzept werden natürlich beibehalten, temporeiche Krimi-Action, die teilweise arg erzähllastig ist und dann wiederum gerne mit vielen Dialogen aufgepeppt wird, die richtige bzw. optimale Mischung zugunsten einer durchweg hörspielartigen Umsetzung, wurde leider noch nicht ganz gefunden, doch man befindet sich immer noch auf dem richtigen Weg dorthin und sicherlich wird man im Laufe der Serie auch noch am Ziel angelangen. Inhaltlich kommt diese Folge aber etwas schwächer rüber als es bei den vorherigen Einsätzen Dobranskis der Fall war. Chinesen, Russen, illegaler Organhandel, eine seltsame Informantin, das klingt nicht wie ein typischer Dobranski und es ist meiner Meinung nach auch zuviel des Guten. Einen Gang niedriger schalten, dann stimmt es auch wieder beim Inhalt!

Besser geht es bei den Besetzungen zu, die bekannteren Namen mehren sich, vor allem mit Marion von Stengel konnte man einen bekannten Synchron-Profi buchen und sie leiht vor allem Angelina Jolie und Pamela Anderson ihre Stimme. Sie spricht die undurchsichtige Informantin genannt Lucy Lu und ich habe das Gefühl, dass man in der Serie noch mehr von ihr hören wird. Sie liefert die Arbeit ab, die man von ihr erwartet, sehr professionell und routiniert, so muss es sein. Robert Missler ist auch wieder dabei, wie immer muss man schon sagen, er lässt sich ebenfalls nicht die Butter vom Brot nehmen und serviert eine tadellose Darbietung ab. Damit nicht genug, Sabine Hahn und Manfred Liptow sind auch bekanntere Sprecher und Routiniers, die auch zu überzeugen wissen und somit ist diese Produktion die bis dato mit den meisten bekannten Stimmen versehene und das hört man dem Endprodukt auch an.

Erneut gibt es ein paar neuere Stücke zu hören, musikalisch bleibt die Serie also frisch, aber stets passend. Wenn es mal richtig zur Sache geht, dann gibt es hämmernde Techno-Beats, wenn es ruhiger wird, dann bekommt der Hörer die bereits desöfter eingesetzten Bass- und Saxophon-Klänge zu hören. Eine Mischung, die sich hören lassen kann und auch in dieser Hinsicht gibt sich die Serie einfach keine Blöße.

Die Story ist diesmal ein wenig schwächer, der Rest der Folge stimmt und auch unterm Strich gibt es wenig zu meckern, somit dürfte auch dieser Fall den Freunden und Fans Dobranskis wie immer gefallen. Scheinbar steht und fällt die Serie nur noch mit den Stories, die technische Seite präsentiert sich so gut wie makellos. So darf es gerne weitergehen, zum Glück Woche für Woche!

Die Serie:
Kommissar Dobranski

Das Label:
ABOD