Bob (Andreas Fröhlich) hat Geburtstag und Jupiter (Oliver Rohrbeck) zieht los, um ein Geschenk zu besorgen. Im Spielzeugladen von Mr. Hendrik (Utz Richter) trifft Jupiter auf den eigenartigen Greis Sylvester Meyzel (Wolfgang Völz), der plötzlich hellseherische Fähigkeiten beweist. Er sagt einer Frau, die ebenfalls den Laden betrifft, auf die Stirn zu, was sie erlebt und noch vor sich hat. Geht es hier mit rechten Dingen zu oder was steckt hinter dieser surrealen Szene? Sylvester bittet die Dr3i um ihre Hilfe, sie sollen der Angelegenheit auf den Grund gehen, denn ihm ist die Sache selber nicht geheuer. Seine Träume werden Realität und sie werden immer schlimmer! - Meinung - Die zweite Folge ist gleich ein wahrer Klopper, sowas hat man in der vorherigen Serie nur äusserst selten zu hören bekommen und sie gehört direkt mit zu den besten Fällen aus beiden Serien. Bei der neuen Reihe ist das ja relativ leicht, aber trotzdem bietet diese Folge so gut wie alles, was sich der Fan nur wünschen kann. Einen spannenden, mysteriösen Fall, ein skurrlier Auftraggeber, zwielichtige Gestalten und die Dr3i werden auf eine harte Zerreissprobe gestellt, die trotzdem auch mal Platz für eine gute Portion Humor bietet, Stichwort die "2wei". André Minninger beweist also, dass er es doch kann, aber woran liegt das? Wurde er von Kosmos früher ausgebremst oder ist er selber nur mit angezogener Handbremse gefahren? Wie dem auch sei, hier legt er eine Top-Story hin, die auf einer Ebene mit "Stimmen aus dem Nichts" ist und das ist und war nun mal eine DER Folgen der Neuzeit schlechthin. Somit wird inhaltlich schon mal alles richtig gemacht, Respekt! Starke Sprecher, größtenteils alte Recken, denen man nichts mehr vormachen kann. Wolfgang Völz als durchgeknallter Sylvester Meyzel ist alleine schon das Geld wert, dazu nehme man noch eine gute Portion Utz Richter, ein Klaus Dittman wird auch noch geboten. Damit nicht genug, Doris Kunstmann, Tilman Maddaus und Holger Mahlich mischen unter anderem auch mit. Eine tolle Besetzung, die das Vertrauen auch direkt mit erstklassigen Leistungen zurückzahlt. Die Hauptbesetzung lässt sich ebenfalls nicht die Butter vom Brot nehmen, vor allem Jens Wawrczeck lässt die nicht ganz so gute Darbietung aus der ersten Folge hier vergessen und legt eine Performance vom allerfeinsten hin. Die Musiken sind großartig, das Konzept wird beibehalten, vornehmlich die alten Orchester-Stücke der 80er Jahre kommen zum Einsatz, dazu dann einige Variationen des Titelthemas und fertig ist eine unglaublich atmosphärische Untermalung, von der man sonst nur träumen konnte. Alles richtig gemacht! Gerade von der Atmosphäre lebt dieser Fall und da man hier voll punkten kann, geht das Konzept auch auf. Eine großartige Folge, die lediglich ein gewöhnungsbedürftiges Ende bietet, das einigen Fans und Hörern nicht unbedingt gefallen dürfte, mir hat es das aber. Die Frage bleibt dann nur, der wievielte Fall das für das Detektivbüro ist. Diese werden sich auch die Fans der Dr3i nach dem Hören stellen, soviel ist sicher. Trotzdem, Minninger legt eine Top-Folge hin und er beweist, dass er mehr kann, als er zuletzt noch gezeigt hat. Weiter so, das hier ist Pflichtprogramm! |