Martin Prey (Gerrit Schmidt-Foss) hat es geschafft, er ist in die 56. Etage des Hudson Towers vorgedrungen und will nun endgültig herausfinden, was es mit dem Darkside Park auf sich hat, doch was hält der "Herrscher" Portervilles (Jürgen Thormann) von der ganzen Sache? Wird er Martin einfach alles brühwarm erzählen und am besten noch Sara Freemans Zustand widerstandslos kurieren? Alles hat seinen Preis, auch für Martin, doch wird dieser auf den Deal eingehen? Was ist das Geheimnis des Darkside Parks?
- Meinung -
Das ist es also, das große Finale, die Auflösung aller Handlungsstränge, alle Fäden laufen hier nun zusammen und Hendrik Buchna ist dafür verantwortlich. Hält diese finale Folge denn auch, was die all die vorherigen versprochen haben? Eines ist sicher, das Ende wird einige Leute zwiegespalten zurücklassen, denn ich gehöre selber zu der Sorte Hörer, die danach nicht so recht wusste, was sie denn nun davon halten soll, aber ich bin im Vorfeld definitiv nicht auf diese Auflösung gekommen und ich bin mir sicher, dass dies auch für sehr viele, wenn nicht sogar alle anderen Hörer gelten dürfte. Eine Überraschung dürfte die Lösung dieses großen Rästels somit auf jeden Fall sein, aber auch das Ende an sich hat es in sich, aber ob das allen gefällt, dürfte auf einem anderen Blatt stehen. Es fällt mir persönlich jedenfalls schwer ein endgültiges Urteil darüber zu abzugeben, über meinem Kopf schwebte nach dem Hören eher eine Gedankenblase mit der Frage "Und nun?", die Antwort darauf blieb aber leider aus. Wird es irgendwann Darkside Park 2 geben? Ich hoffe es, denn es hat sich mir der Eindruck aufgedrängt, dass dies hier noch nicht alles gewesen sein kann, auch wenn diese 18 Folgen letztendlich ein rundes und faszinierendes Bild ergeben, das es so in der Hörwelt noch nicht gegeben hat. Ivar Leon Menger, Hendrik Buchna und all ihren Kollegen ist hier ein Riesencoup gelungen, auf den sie zweifelsfrei stolz sein können.
Wer hätte das gedacht, der letzte Teil wird zum einen auf zwei CDs präsentiert und es ist eher ein Hörspiel als alles andere, denn es gibt verteilte Rollen und eine ganze Reihe Sprecherinnen und Sprecher tritt hier auf. Jürgen Thormann ist der "Herrscher Portervilles" und er liefert eine wahnsinnig starke Performance ab, was anderes hat man aber ganz ehrlich auch nicht von ihm erwartet und Gerrit Schmidt-Foss ist wieder als Martin Prey mit von der Partie, sowie Franziska Pigulla als Melinda McFadyen. Doch damit nicht genug, denn es mischen noch zahlreiche weitere bekannte Stimmen mit, unter anderem die von Katja Riemann, Vera Teltz, Joseline Gassen, Sabina Godec, Leyla und Oliver Rohrbeck, Peter Groeger, Gordon Piedesack und vielen weiteren und das hat mich schon sehr überrascht und zwar absolut positiv. Der Großteil wird zwar von Jürgen Thormann und Gerrit Schmidt-Foss bewältigt, dennoch ist das hier alles hörspielreif inszeniert worden, einfach klasse.
Dieser Eindruck wird von der Untermalung nochmal nachdrücklich bestätigt, denn auch wenn es keine Musiken gibt, so gibt es aber eine reichhaltige und üppige Geräuschkulisse, die die diversen Szenen treffend untermalt und dafür sorgt, dass die Hörerschaft sofort weiß was vor sich geht. Es wird diesmal also mehr geboten, als nur anfängliche und abschließende Geräusche und zwar deutlich mehr!
Wie gesagt, nicht jeder wird etwas mit dem Ende anfangen können, aber das muss ja nicht schlecht sein, im Gegenteil, ein ungewöhnliches Ende ist mir da doch zigmal lieber, als wenn uns etwas serviert wird, was man von hunderten von Meilen aus bereits kommen sah. So wird ein Kapitel ein phänomenales Kapitel der Hörgeschichte geschlossen und vielleicht sogar ein neues geöffnet, doch das wird die Zeit zeigen. Fans und Freunde von packenden Mysterygeschichten sollten hier zugreifen, denn sie werden rein gar nichts bereuen!
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