Dr. Frank Morgan ist Psychotherapeut und seit vielen Jahren schon in diesem Beruf tätig. Eigentlich sollte ihn nichts umhauen, doch dann stellt er Nachforschungen in einem Fall an, der rätselhafter nicht sein könnte. Kann ein Zimmer böse sein? Oder ist es etwas bestimmtes in diesem Zimmer? Wer ist die bleiche Gestalt, von der immer wieder die Rede ist? Morgan steht vor einem Rätsel, das es zu lösen gilt, doch damit begibt er sich selber in Gefahr!
- Meinung -
Mysteriös und dezent gruselig, diesen Weg schlägt auch Hendrik Buchna ein, den die meisten wohl als einer der Autoren der Serie "Die Dr3i" kennen dürften. Bei einem Titel wie "Das böse Zimmer" denkt man an eine Geschichte wie Stephen Kings "Zimmer 1408" und so ganz lässt einen dieser Vergleich nicht los und schon wären wir wieder beim Meister des Horros. In diese Kerbe schlägt die Geschichte auch ein wenig und das ist ja alles andere als verkehrt. Ein kurzweiliges, unheimliches Vergnügen, das hier erst seinen Anfang nimmt und man darf auf den zweiten Teil gespannt sein und man fragt sich die ganze Zeit, wie sich diese Geschichte noch entwickeln wird. "Angefixt" ist man schon und Buchna hat es geschafft, ebenfalls seinen Teil zu dieser packenden Anthologie beizutragen. Kann der Abschluss das hohe Niveau dieser düsteren Story halten, was hier versprochen wird, dann darf die Hörerschaft sich noch auf etwas gefasst machen.
Veteran Eckart Dux spricht den Psychotherapeuten Dr. Frank Morgan und das macht er mit einer gewissen Routine, die zu dem Charakter passt, denn der macht seine Arbeit auch schon seit Jahrzehnten. Weitestgehend ruhig und gelassen geht Dux zu Werke, doch wenn er mehr Einsatz zeigen muss und es etwas mehr zur Sache geht, dann ist sofort zur Stelle und bringt seine ganze Erfahrung ein. Eine engagierte Darbietung, nicht zu aufgedreht, aber auch nicht zu lasch, genau richtig. Hier dürfen sich Regie und natürlich Eckart Dux gegenseitig auf die Schultern klopfen, beide Parteien haben ganze Arbeit geleistet.
Diesmal fällt die Inszenierung noch dezenter und unauffälliger aus, als es in der ersten Folge der Fall war, aber auch diesmal sollte man den Einsatz von Geräuschen eher als eine Art "Bonus" ansehen, denn die Performance von Eckart Dux sorgt für genug Stimmung, aber die paar Geräusche nimmt man dann doch gerne mit, wenn sie schon eingesetzt werden. Hier mal ein Rascheln, da mal ein Knarzen, das geht schon in Ordnung, um sich die Räumlichkeit besser vorstellen zu können.
Wie geht diese Geschichte weiter? Das wird man bald erfahren und der erste Teil ist schon mal durchweg interessant, mysteriös und spannend und man will unbedingt wissen, was Dr. Frank Morgan für Entdeckungen gemacht hat. Was es genau mit dem Darkside Park auf sich hat erfährt die Hörerschaft hier noch nicht, doch ein weiteres Puzzlestück wird uns serviert. Wer unheimliche Episodengeschichten mag, der ist hier an der absolut richtigen Stelle und auch diese Folge kann sich von Anfang bis Ende hören lassen!
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