Danger Nr. 9
- Sternengezücht -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Was geht nur in dem Küstenort Hillington Point vor sich? Ein Kind verschwindet, widerliche, tote Fische werden voller Schleim angespült und nachts scheint etwas auf der in der Nähe gelegenen Insel vor sich zu gehen. Aber was? Jaryd Flanagan und sein Freund Patrick Crawley (Torsten Münchow und Lutz Riedel) wollen der Sache auf den Grund gehen, doch dabei begegnen sie dem absoluten Grauen. Hat die Menschheit überhaupt noch eine Chance, wenn diese uralte Macht auf die erde zurückkehren wird?

- Meinung -

Für alle Lovecraft-Fans wird diese Folge optimal sein, denn hier kommen einige Dinge zusammen, die Großen Alten, Abdul Alhazred, die Schoggothen und vieles mehr. Mich hat diese Mischung soweit auch ziemlich gut und kurzweilig unterhalten, die 59 Minuten gingen flott rum, lediglich die Ausführung kam mir stellenweise etwas holprig vor, vor allem in den Szenen, in denen der Charakter Hamish mit von der Partie war. Unterm Strich kann man aber sagen, dass das Ziel erreicht wurde, ein netter Grusler ohne sonderlichen Tiefgang, Abdul Alhazred, die Großen Alten und Co. hin oder her, dafür wird leider zu sehr an der Oberfläche gearbeitet. Das Ergebnis kann sich aber hören lassen, die Fans der Materie kommen auf ihre Kosten und man kann sich dieses Hörspiel auf mehr als nur einmal gönnen.

Die Sprecherriege liest sich ziemlich gut und kann auch weitestgehend überzeugen, richtige Aussetzer gibt es keine. Nur Sandra Schwittaus Auftritt störte mich, denn sie sollte einen Jungen sprechen und dieser "Henry" klang dann eher wie Bart Simpson, was mir dann doch ziemlich auf den Zeiger ging. Wieso konnte man da nicht tatsächlich einen Jungen oder wenigstens einen jung klingenden Mann auf diese Rolle besetzen? Wie dem auch sei, das ist nur ein kleiner Ausrutscher, der Rest überzeugt voll und ganz, Karen Schulz-Vobach, Torsten Münchow, Michael Habeck, Lutz Riedel, Niels Clausnitzer, Donald Arthur und viele weitere, eine tolle Crew, die man stets gerne hört.

Der Großteil der eingesetzten Musiken transportiert die richtige Stimmung, nur einmal kommt ein Stück zum Zuge, das ich als zu modern und technolastig empfand. Schließlich soll die Geschichte um 1927 spielen und da wirken solche Musiken dann doch eher deplatziert. Wer darüber hinweghören kann, der dürfte mit der Untermalung zufrieden sein, vornehmlich in geräuschtechnischer Hinsicht wird hier grundsolide gearbeitet.

Wie gesagt, bis auf eine paar Kleinigkeiten ein ordentliches Hörspiel, vor allem für Fans der Großen Alten. Wer damit zwar nicht unbedingt etwas anfangen kann, aber gerne den einen oder anderne Grusler hört, der nicht zu sehr in die Tiefe geht, der dürfte sich dennoch relativ gut unterhalten fühlen.

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Maritim

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