Danger Nr. 2
- Das Ding aus der Tiefe -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

In der Antarktis arbeitet ein Forschungsteam an einem Großprojekt. Russische Sateliten haben ein gigantisches Objekt unter dem ewigen Eis ausgemacht und nun sollen Nachforschungen angestellt werden, worum es sich dabei handelt. Der Einsatz lohnt sich, mit viel Aufwand kommt das Team an das geheimnisvolle Objekt ran, doch hätten sie gewusst, was sie nun erwartet, sie hätten sich niemals unter das Eis gewagt. Von nun an regiert der Terror an der Forschungsstation und das Grauen nimmt seinen Lauf, das Ding aus der Tiefe ist frei!

- Meinung -

Diese Folge hat mich ja wirklich kalt gelassen, im wahrsten Sinne des Wortes, denn was hier geboten wird ist einfach nur "Das Ding aus einer anderen Welt" in Hörspielfassung und auch das gab es bereits und zwar bei den PSI-Akten. Gerade Maritim sollte das wissen, war das doch die letzte Folge der Reihe, die sie noch veröffentlicht haben, bevor die R & B Company eigene Wege ging. Andreas Masuth bekleckert sich hier also nicht gerade mit Ruhm und sein typisches Problem, die Überlänge, bleibt auch hier erhalten. Auch wenn es sich nur noch um eine CD handelt, sind 74 Minuten Spielzeit einfach viel zu lang für eine derartige Story. Als Film mag das 90 Minuten lang funktionieren, als Hörspiel leider nicht. Für sich gesehen ganz nette Unterhaltung, die kürzer aber mehr Spass gemacht hätte.

Bei den aktuellen Maritim-Produktionen noch großartig über die Sprecher zu reden, macht eigentlich kaum noch Sinn. Natürlich ist hier die Truppe der letzten Monate wieder im Einsatz, Sandra Schwitta, Ulf Sömisch, Hartmut Neugebauer, Norbert Gastell, Volker Brandt, Tobias Lelle und wie sie alle heissen. Klar, namhaft sind sie allemal, ihre Arbeit erledigen sie auch ordentlich, aber stimmtliche Abwechslung wäre langsam mal mehr als wünschenswert. Zu jeder Folge gibt es übrigens auch Outtakes, die den einen oder anderen Ausrutscher der Sprecher präsentieren.

Musikalisch erneut etwas mager, da wäre eine üppigere Soundkulisse ebenfalls nicht verkehrt gewesen. Mit den sehr guten Geräusche und Effekten versucht man das auch teilweise erfolgreich auzugleichen, aber gegen tolle Musiken kommen auch diese nicht an. Das sollte man sich für zukünftige Folgen zu Herzen nehmen und mehr Wert auf eine größzügigere Untermalung legen.

Die erste schwächere Folge, die inhaltlich nicht überzeugen kann, technisch aber in Ordnung geht. In allen Bereichen ist die Serie verbesserungswürdig, was hoffentlich mit den nächsten Folgen auch der Fall sein wird. Die Reihe hat Potential und mit regelmäßigem Nachschub sollte sie auch schnell zu einer der beliebtesten Serien Maritims avancieren, wenn man die Karten richtig ausspielt.

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