Gestatten, mein Name ist Cox
- Die kleine Hexe -
(Der Hörverlag)

Captain Blitz urteilt:

Paul Cox (Arno Assmann) weiß gar nicht so richtig, wie ihm geschieht. Eine junge Dame (Elisabeth Linhardt) verdreht ihm den Kopf, schleppt ihn in einen illegalen Spielsalon, verwickelt ihn gleich auch noch in einen Mordfall und deshalb dürfte es wohl auch kein Wunder sein, dass Cox letztendlich sogar im Knast landet. Was hat es mit dieser "kleinen Hexe" nur auf sich und wird Paul ihren richtigen Namen erfahren?

- Meinung -

Ein Fall für Cox mit Überlänge, wenn man hier den Vergleich zu den anderen Folgen schlägt und das ist schon mit einer der Knackpunkte, warum dies hier der bisher schwächste Einsatz für Paul Cox. Zu lang und schleppend geht es voran und die "kleine Hexe" alleine kann den Fall nicht tragen, als einziger Aufhänger ist sie zu wenig, auch wenn sie Cox gerne mal in die eine oder andere brenzlige Situationen tappen lässt. Unterm Strich ist das aber leider zu wenig und 2-3 CDs weniger hätten es sogar auch getan, 307 Minuten Spielzeit sind einfach zuviel des Guten.

Einen weiteren kleinen Dämpfer gibt es in sprechertechnischer Hinsicht, denn Arno Assmann tritt hier als Paul Cox auf und auch wenn er eine gute Leistung abliefert, so ist er weder ein Carl-Heinz Schroth, noch ein Reiner Schöne und für mich sind nur die beiden eigentlich ideal für diese Rolle. In weiteren Rollen treten Heinz Leo Fischer, Norbert Gastell, Erwin Faber, Niels Clausnitzer, Alexander Malachovsky, Leo Bardischewski und weitere auf, also dürfte klar sein, dass das sprechertechnische Niveau sehr hoch ist. Lediglich die Hauptrollenbesetzung hat mich gestört und diese wiegt schon ziemlich schwer.

Bei der Untermalung wird ebenfalls das gewohnte Klangbild geboten, die typischen Klänge von Walter Kabel kommen zum Zuge und sorgen für die bekannte Stimmung das Flair vergangener Tage. Die Geräuschkulisse ist etwas spartanisch und wird spärlich eingesetzt, doch unterm Strich war dies halt damals so, das geht in Ordnung. Das gilt auch für die Tonqualität, für ein Hörspiel von 1963 kann sich der Sound gut hören lassen!

Fans und Komplettisten werden wohl sowieso zugreifen und sich eventuell auch gut unterhalten lassen, für meinen Geschmack ist das hier der schwächste Cox-Fall der Serie, das geht besser und kurzweiliger. Nur für Fans, die unbedingt alle Straßenfeger brauchen!

Der Link:
Der Hörverlag

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