Gestatten, mein Name ist Cox
- Eben war die Leiche noch da -
(Der Hörverlag)

Captain Blitz urteilt:

Es kommt mal wieder, wie es kommen muss, Paul Cox (Reiner Schöne) ist mal wieder in einem verzwickten Fall gelandet und er ist der Hauptverdächtige. Wie kam es dazu? Wer hat eigentlich dafür gesorgt, dass es überhaupt eine Leiche gibt? Wo ist diese hin? War sie gar nicht tot? Es gilt mal wieder einige Fragen zu beantworten und Cox ist auf der Flucht, aber auch nur, um diesen schwierigen Fall zu klären und den wahren Täter zu präsentieren. Wird es ihm gelingen?

- Meinung -

Die Zutaten sind bekannt, Paul Cox stolpert mal wieder von einer unbequemen Situation in die nächste und es geht ununterbrochen hoch her. Dazu gibt es eine dicke Portion Humor, flotte Sprüche und ordentliche Action, garniert mit einem kräftigen Schuss Flair der 70er. Hier passiert immer etwas, langweilig wird es nie und die Geschichte vergeht trotz einer satten Spielzeit von 133 Minuten wie im Flug. Rolf und Alexandra Becker haben mit Cox einen sympathischen und draufgängerischen Charakter geschaffen, mit dem man mitfiebert und seine teilweise undurchsichtige Handlungsweise, macht ihn so interessant. Für solche Gestalten haben die Beckers halt ein Händchen und das wird hier mal wieder eindrucksvoll bewiesen.

Auch im Jahr 1978 spricht Reiner Schöne Paul Cox und das macht er einfach grandios. Der Mann hat es richtig drauf, er feuert einen coolen Spruch nach dem anderen ab, wirkt immer tough und souverän und er kann kein Wässerchen trüben. Doch er ist nicht alleine, viele bekannte Stimmen aus Film und Hörspiel mischen hier mit und zeigen, was sie auf dem Kasten haben. Michael Degen, Wolfgang "Bud Spencer" Hess, Tonio von der Meden, Joachim Höppner, Michael Habeck, Gernot Duda, Ute Mora und viele weitere Topsprecher zeigen sich von ihrer besten Seite, in der Hinsicht ist die Produktion einfach verdammt stark.

Das ist sie auch in Sachen Untermalung! Frank Duvals Musiken sind einfach genial, ich liebe dieses Seventies-Flair und es gibt nur ein Problem, die Einspielungen sind leider viel zu kurz. Gelegentlich wird ein Stück mal länger gespielt, aber eine Fassung von ca. 3 Minuten wäre schon klasse gewesen. Wie dem auch sei, Musik und Geräusche stimmen und lassen eine tolle Atmosphäre aufkommen, die dem Hörspiel den letzten Schliff gibt.

Zurecht ein Klassiker und die Fälle von Paul Cox gehören in jede gute Krimisammlung. Wer diesen Gesellen noch nicht kennt, der sollte schleunigst zugreifen. Eine starke Neuauflage eines spannenden Krimis!

Der Link:
Der Hörverlag

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