Die Conny-Bande Nr. 2
- Dunkle Wolken über Gut Glück -
(Igel-Records)



Captain Blitz urteilt:

Was ist denn nur auf Gut Glück los? Plötzlich werden alle Pensionspferde krank, aber wie kann das sein? Die Schulpferde bleiben davon unberührt und gesund. Die Conny-Bande will natürlich sofort ermitteln, was dahintersteckt, denn einfach so kann diese Krankheit nicht ausgebrochen sein. Immer mehr Drohungen flattern ins Haus, aber wer schickt die Briefe? Dann gibt es auch noch Probleme mit Bauarbeiten auf Gut Glück. Allerhand zu tun für die Conny-Bande!

- Meinung -

Wer auch immer Klaus von Wiese sein mag, seine Geschichten lesen sich wie diverse literarische Ergüsse eines Herrn Stefan Wolf. Geradlinigere Hanlungen wären mehr als willkommen, doch es wird gerne mal ein zweiter Handlungsfaden eingebaut, den man sich auch hätte schenken können. Der Hauptstrang hätte ausgereicht, um einigermaßen solide Unterhaltung auf die Beine zu stellen und Spannung zu erzeugen, aber auch nur für diejenigen, die sich für das Thema interessieren, also vornehmlich junge Mädchen. Damit ist die Zielgruppe auch direkt ziemlich eingeschränkt.

Die Sprecher hauen mich einfach nicht vom Hocker, was aber auch daran liegt, dass die meisten nicht professionell klingen. Zu hölzern und unsicher wird hier agiert, die talentiertesten Sprecher sind noch die in den Hauptrollen und Erzählerin Claudia Lardon-Kattenbusch. Doch auch bei den Mädchen in den Hauptrollen gibt es Problem, aber warum? Ganz einfach, es sind NUR Mädchen, die auch Charaktere wie Toni und Tim sprechen müssen. Es fällt ja so schon den Hörern schwer die Kinder auseinanderzuhalten, aber wenn dann nur Mädchen in den Hauptrollen sprechen und keine Jungenstimme mal ein wenig dafür sorgt, dass der Hörer besser unterscheiden kann, dann wird es verdammt schwierig. Das ist ein weiterer Minuspunkt für die Sprecherabteilung. Hier gibt es leider auch nur wenige positive Ausnahmen und das ist schon schade.

In Sachen Untermalung ist die Serie auch keineswegs eine Offenbarung, da wird meistens nur das "tolle" Conny-Lied eingesetzt, jedenfalls als Titelsong und zwischendurch gibt es als ansatzweisen Untermalungsversuch mal die eine oder andere Variante des Titellieds zu hören, was aber viel zu wenig ist. Ledigilich die Geräusche überzeugen, aber das ist nur der Tropfen auf den heissen Stein.

Kaum eine Verbesserung gegenüber der ersten Folge, es gibt also auch weiterhin noch massig Luft nach oben. Die Probleme dürften jetzt bekannt sein und wurden mit der zweiten Episode nochmal bestätigt. Eine eher durchschnittliche Produktion, die wohl nur hartgesottensten Pferdenärrinnen empfohlen werden kann.

Der Link:
Igel-Records

Bei Amazon kaufen:

Zurück