Perry Clifton
- Die Insel der blauen Kapuzen -
(BR/Terzio)

Captain Blitz urteilt:

Ein Freund von Perry Cliftons (Erik Schumann) Chef bittet den Detektiv, dass er sich um eine wichtige Angelegenheit kümmert. Der Direktor der Britain-Port-Versicherung bittet Perry, dass er sich auf der Insel Turny umschaut, denn die Spur gestohlenener Frachtsendungen scheint dorthin zu führen. Leider muss Perry deshalb seinen geplanten Urlaub absagen und macht sich auf zu Insel und dort kommt ihm einiges nicht ganz geheuer vor. Seltsame Vorgänge, zwielichtige Gestalten und das Fest der blauen Kapuzen sorgen bei ihm für Unbehangen. Wird er den Fall aufklären können?

- Meinung -

Dieser Fall von Perry Clifton kann wohl als der bisher schwächste bezeichnet werden, denn die Handlung, die an sich schon nicht so prall ist, zieht sich diesmal brutal in die Länge und verursacht eher Langeweile als Spannung. Die Ermittlungen ziehen sich hin, die Handlung bietet sehr wenig futter und deshalb streckt man sie heftigst in die Länge. Die Zutaten stimmen eigentlich und hätten ein tolles Hörspiel bieten können, doch zusammen kommen sie nicht auf den erhofften Nenner, es gibt kein Tempo, die Ermittlungen können den Hörer nicht in den Bann ziehen, die Story ist leider einfach schwach, die Bearbeitung ebenfalls.

Erik Schumann spricht den Perry Clifton und da kann man ganz klar von einer Fehlbesetzung sprechen. Schumann ist eigentlich ein sehr guter Sprecher, doch diese Rolle passt einfach nicht zu ihm, er spricht sie zu hart, er kommt nicht sonderlich sympathisch rüber, wie es sonst immer bei Perry Clifton der Fall war. Zwar bietet er eine gute Leistung, doch es fällt schwer sich den beliebten Detektiv Clifton vorzustellen. Bei den restlichen Rollen gibt es keine Probleme, diese werden sehr gut in Szene gesetzt und dürften den Hörer zufriedenstellen, doch an der Story können die auch nichts ändern, was logisch sein dürfte.

Die Atmosphäre ist da, diese fällt recht düster, aber auch schon ziemlich erdrückend aus und trägt zusätzlich dazu bei, dass die Handlung schleppend wirkt. Alles verläuft dadurch irgendwie wie in einer Art Zeitlupe, das Tempo wird dem Hörspiel in jeglicher Form leider genommen. Die Geräusche werden sehr dezent, aber ordentlich eingesetzt, ein positiver Aspekt dieser Produktion.

Tja, die schwächste Folge bisher, die man eigentlich auch nicht empfehlen kann und wohl eher nur für Sammler ein Muss darstellt. Die Neuauflage ist einwandfrei, schön aufgemacht, davon darf es ruhig mehr geben. Inhaltlich ist es der dürftigste Fall des beliebten Detektivs und "Die Insel der blauen Kapuzen" kann den anderen Hörspielen absolut nicht das Wasser reichen.

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