Ann Cleeves
- Die Nacht der Raben -
(Jumbo)

Captain Blitz urteilt:

Auf den Shetland-Inseln könnte es eigentlich nicht ruhiger sein, eine idyllische Winterlandschaft, eine Schneedecke liegt auf dem kleinen Dörfchen, doch dann wird die Ruhe zerrissen. Ein Mord! Eine junge Frau ist getötet worden, doch wer ist der Täter? Hauptverdächtiger ist der wirre Magnus Tait (Helmut Stange), doch ist er es wirklich gewesen? Hat er das Mädchen kaltblütig ermordet oder steckt mehr hinter der Sache? Dann verschwindet eine weitere junge Frau...

- Meinung -

Ein feiner Krimi, den uns Ann Cleeves hier serviert, von Anfang bis zum Ende durchweg spannend und keine Sekunde der ca. 113 Minuten ist langweilig. Längen und Langeweile sucht man ebenfalls vergeblich, lediglich eine Sache muss man der Autorin ankreiden, geübte Krimifans werden schnell wissen, wer wirklich hinter dem Mord steckt, aber zum Mitraten wird trotzdem durchaus eingeladen. Hier eine Finte, da eine Wendung, unterm Strich ist diese Fall jedenfalls eine feine Angelegenheit, die gut zu unterhalten weiss.

Eine üppige Sprecherliste, die mit einigen großen Namen versehen ist und für Qualität ist gesorgt. Winnie Böwe ist die Erzählerin und ihre Stimme klingt sehr einfühlsam und dezent, sie legt sich wie ein Hauch über die hier beschriebene Winterlandschaft und besser könnte sie nicht zu dieser Geschichte passen. Doch nicht nur sie liefert erstklassige Arbeit ab, auch ihre Kolleginnen und Kollegen, wie z.B. Laura Maire, Ulrike Grote, Felix von Manteuffel oder Helmut Stange, der für mich der heimliche Star dieser Produktion ist und eine grandiose Vorstellung präsentiert. Doch mit weiteren Namen wird nicht gegeizt, Hubertus Gertzen, Horst Hildebrand und viele weitere mischen mit und bis in die kleinste Rolle werden große Leistungen abgeliefert.

Peter Kaizar hat hier ein kleines Wunderwerk der Untermalung geschaffen, die eine unglaublich starke Atmosphäre erzeugt. Sehr schöne Musiken, die umgehend eine Winterlandschaft vor dem geistigen Auge der Hörerschaft erzeugt und direkt das perfekte Setting für diesen Krimi entstehen lässt. Zusammen mit einem kleinen Ensemble und Erzählerin Winnie Böwe, die hier auch als Sängerin tätig ist, hat Peter Kaizar etwas Großes geschaffen.

Ein Krimi, den ich uneingeschränkt empfehlen kann, Genrefans dürften voll und ganz auf ihre Kosten kommen und bis auf die Kleinigkeit, dass geübte Hörer recht schnell wissen, wie der Hase läuft, gibt es nichts zu beanstanden. Hier kann bedenkenlos zugegriffen werden!

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