Christoph Schwarz (Sascha Rotermund) ist ein relativ abgeklärter Ermittler der Kripo, der nun gemeinsam mit seiner Kollegin Conny Blank (Karen Schulz Vorbach) einen übernatürlichen Fall lösen muss. Zunächst ging man von Versicherungsbetrug aus, als ein angeblich Toter wieder auftaucht, doch was ist, wenn es sich tatsächlich um einen Zombie handelt? Wer steckt hinter der Reanimation und was verspricht man sich davon, einen Zombie in Landau wüten zu lassen? Schwarz stellt sich dieser Kreatur und will sie zur Strecke bringen! - Meinung - Ein weiterer Geisterjäger wird ins Rennen geschickt, doch was unterscheidet Christoph Schwarz von seinen Kollegen Sinclair, Hunter und Co.? Schwarz hat seine Heimat in Deutschland, aber das war es dann eigentlich auch schon, was die Unterschiede betrifft. Hier gibt es einen Zombie und eine Voodoo-Priesterin, Schwarz macht die Transition vom gewöhnlichen Cop zum Geisterjäger durch und macht dann Jagd auf den Untoten und zwar gemeinsam mit seiner mannstollen Kollegin. Klingt nach kurzweiligen Spaß, doch dem ist nicht ganz so, denn die 78 Minuten Spielzeit der Umsetzung sind zuviel des Guten, da hätte man eindeutig kürzen müssen. Inhaltlich wird hier also keine Sensation geboten, schlecht ist die Story aber auch nicht. Auch sprechertechnisch kann man nicht behaupten, dass dieser Auftakt ein Knaller ist und das Hörspiel lebt vornehmlich vom Hauptsprecher Sascha Rotermund. Der Mann ist auch einfach eine Bank, darüber muss man gar nicht lange diskutieren, ein Profi wie er im Buche steht, charismatisch und überzeugend, so muss Christoph Schwarz klingen und so bringt ihn Rotermund auch rüber. Ansonsten bleibt die restliche Truppe leider recht blass und es gibt da auch keinen, den ich besonders positiv hervorheben würde. Hier und da wollen einige Sprecher ganz und gar nicht passen, wie Oliver Theile z.B., der sonst immer sehr ordentliche Leistungen abliefert, hier aber wohl vornehmlich unter der Rolle an sich zu leiden hat, denn er klingt einfach viel zu jung für einen alten Ehemann. Jörg Schulers Performance hat mich auch nicht aus den Socken gehauen, auch wenn er "nur" die Zeitansage spricht, doch zu sehr schwingt sein Dialekt mit und die Darbietung an sich war auch ziemlich schwach und hölzern. Vielleicht sollte die Romantruhe der Hörfabrik bekanntere Profis zur Seite stellen, damit die Sprecherriege weiter aufgepeppelt wird, so wird das auf Dauer leider nichts. Was die Untermalung angeht, so weiß die zu gefallen, denn düstere Klänge und ein paar gekonnt eingesetze Effekte, wie z.B. das Flüstern der Voodoo-Priesterin, sorgen für wohlige Schauer und eine gruselige Grundstimmung. Effekte und Geräusche kommen ebenfalls gut rüber, doch was dann leider überhaupt nicht geht ist der Sound an sich, denn da wurde beim Abmischen anscheinend ein riesiger Bock geschossen und das ganze Hörspiel klingt schrecklich dumpf. Was da los war würde mich schon brennend interessieren! Ein ansprechendes Design, dass uns hier geboten wird und eindeutig die bessere Wahl ist, denn ich da an vorherige potentielle Aufmachungen denke, dann erfasst mich das blanke Entsetzen. In der Hinsicht wurde glücklicherweise dann doch alles richtig gemacht. Ein Auftakt mit Licht und Schatten in ständigem Wechsel, da hätten Hörfabrik und Romantruhe einiges besser machen können bzw. sogar müssen, wenn man sich am Markt etablieren und gegen die knüppelharte Konkurrenz durchsetzen will. Mit dem soliden Start, der aber einiges an Kritikpunkten parat hält, ist dies nicht gelungen, aber vielleicht schaffen das kommenden Folgen. Fans von Geisterjägern und Co. sollten aber ruhig mal ein Ohr riskieren! Der Link:
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