Agatha Christie
- Die Fuchsjagd oder Die Mausefalle -
(Der Hörverlag)

Captain Blitz urteilt:

Das Winterwetter wütet und die Pension Monkswell Manor wird komplett eingeschneit. Das Wirtsehepaar Rolsten beherbergt zur Zeit vier Gäste, zwei weitere werden durch den Schneesturm hinein getrieben. Einer von ihnen ist ein Fremder, der andere ist Sergeant Trotter (Robert Graf). Der äußert einen schrecklichen Verdacht, es soll einen Mordanschlag in der Pension geben? Doch wer wird der Täter sein und wer das oder die Opfer? Eines ist sicher, durch das Wetter sitzen sie in der Falle und der Mörder kann jeden Moment zuschlagen!

- Meinung -

So gefällt mir ein Krimi, wenn sich eine überschaubare Anzahl von Menschen auf relativ engem Raum begegnet, man ist eingeschlossen, Fluchtmöglichkeiten gibt es im Prinzip keine und ein Mörder soll sich unter ihnen befinden. Das ganze wird auch recht kammerspielartig aufbereitet, Krimiherz was willst Du mehr? Für meinen Geschmack geht da nicht viel mehr, wenn überhaupt und deshalb kann ich diesem Hörspiel nur attestieren, dass es durchweg spannend ist und mich die recht üppigen 71 Minuten lang hervorragend unterhalten hat. Für Krimifreunde ist dies hier eine wirklich feine Angelegenheit, von der Story her ist dieses Hörspiel schon mal ein Volltreffer, auch wenn man eine ähnliche Geschichte sicherlich nicht zum ersten Mal hören wird, doch das tut dem Krimispaß keinen Abbruch.

Bis auf wenige Ausnahmen dürfte die Sprecherliste heutigen Hörern nur bedingt etwas sagen. Das interessiert aber nur am Rande, die Darbietungen sind entscheidend und die stimmen für meinen Geschmack von vorne bis hinten. Die intime Stimmung in der Pension kommt durch die einfühlsamen und intensiven Performances aller Sprecherinnen und Sprecher bestens auf, die ganze Sache geht sehr mitreißend über die Bühne, da haben Regisseur Willy Purucker und seine Truppe erstklassige Arbeit geleistet. Der Erzähler Kurt Ludwig fällt kaum auf, er führt ganz souverän durch das Hörspiel und wird nur eingesetzt, wenn es unbedingt nötig ist, was für die Bearbeitung spricht. Jemanden hervor zu heben fällt sehr schwer, eigentlich machen alle einen sehr guten Job, ob es nun Wolf Ackva, Robert Graf, Peter Vogel oder sonst wer aus dieser Riege ist, die Leistungen sind tadellos und absolut überzeugend.

Die Musik von Joachim Faber erzeugt zusäztlich einiges an Stimmung und die fällt äußerst dicht aus. Somit passt sie hervorragend zur Handlung, untermauert diese gekonnt und man hat stellenweise den Eindruck, einen Schwarz-Weiß-Krimi zu sehen.

Ein sehr guter Krimi alter Schule, den ich nur wärmstens empfehlen kann, mir hat er richtig viel Spaß bereitet, ein packendes Setting, tolle Sprecherleistungen, eine sehr dichte Atmosphäre, hier stimmt es einfach in allen Belangen.

Der Link:
Der Hörverlag

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