Robert Hunter steht vor einem Rätsel, denn eine brutal zugerichtete und verstümmelte Frauenleiche wird gefunden und sie ist mit dem Symbol des Serienmörderes gekennzeichnet, ein Kurze wurde ihr in den Nacken geritzt. Doch genau das verwundert den Ermittler so, denn der sogenannte Kruzifix-Killer sollte eigentlich tot sein, denn er wurde bereits vor Jahren hingerichtet. Ist er wieder da oder handelt es sich um einen Trittbrettfahrer, der den Stil des Killers kopiert? Hunter muss sich beeilen, bevor der Mörder wieder eiskalt zuschlägt!
- Meinung -
Chris Carter (nein, nicht der von Akte X!) liefert hier seinen Erstling ab und der kann sich durchaus hören lassen. Dieser Thriller spielt in gewisser Weise mit Versatzstücken aus "SAW", "8mm", den Werken von Cody McFadyen und einigen weiteren Thrillern. Das mag zunächst nicht sonderlich innovativ sein, doch das Ergebnis kann sich hören lassen, denn die ganze Angelegenheit wird flott vorgetragen, besitzt also ein ordentliches Tempo, sowie eine wohldosierte Härte und auch sonst geht es spannend zur Sache. Geübte Thriller-Freunde werden zwar sehr schnell wissen, wohin der Hase läuft und wer der Täter ist, doch der guten und spannenden Unterhaltung tut dies keinen Abbruch.
Mit Achim Buch hat man einen routinierten und erfahrenen Sprecher ins Studio geholt, der seine Sache auch sehr ordentlich erledigt. Man kann problemlos Männer und Frauen auseinanderhalten und die einzelnen Charaktere an sich auch weitestgehend ohne Mühe. Stellenweise hätte ich mir zwar gewünscht, dass Buch ruhig mal öfters energischer spricht und aus sich herausgeht, doch auch so ist es immer noch eine angenehme Leistung, auch wenn sicherlich mehr möglich war. Im Endeffekt kann man mit seiner Performance aber durchaus zufrieden sein, das Tempo stimmt, die Betonungen sitzen, eine befriedigende Leistung.
Musiken oder Geräusche, also eine richtige Untermalung bzw. Inszenierung, gibt es nicht. Gelegentlich wird Achim Buch unterstützt, indem die Parts, in denen der Täter anruft, mit einem Effekt unterlegt werden. So kommt in gewisser Weise auch der "SAW-Effekt" zustande und man fühlt sich an diese Horrorfilme erinnert, doch als Hilfsmittel an sich ist es ein netter Einfall.
Gut, das ist mein Fazit. Es war eigentlich schon mehr drin, doch was hier geboten wird kann man sich zu Gemüte führen und sich dabei auch gut unterhalten fühlen. Wer böse, düstere Thriller mag, der sollte hier zugreifen und mit auf die Jagd nach dem Kruzifix-Killer gehen, man wird nicht enttäuscht!
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