Lucius Clark und seine Nichte Carldige ziehen mit ihrem Butler Anthony auf Schloss Blackmoor ein und kurze Zeit später häufen sich dort die seltsamen Ereignisse. Zwielichtige Gestalten tauchen auf, es scheint um irgendwelche Edelsteine zu gehen und kurze Zeit später gibt es auch schon die erste Leiche. Scotland Yard nimmt die Ermittlungen auf und Inspektor Mitchell soll herausfinden, was auf dem Gemäuer vor sich geht. Kann er dem Würger von Schloss Blackmoor Einhalt gebieten?
- Meinung -
Die dritte O-Ton-Verwertung des Krimiklassikers aus der Feder des Wallace-Sohnemannes und auch wenn die Zutaten eigentlich stimmen, so hat mich diese Folge nicht so ganz überzeugt. Eigentlich passt es hier, denn das Setting ist genau richtig, dazu tummeln sich auch noch lauter Verdächtige und zwielichtige Gestalten, doch der Funke will nicht so ganz rüberkommen und die ganze Angelegenheit wirkt etwas krude. Wie dem auch sei, inhaltlich wird das geboten, was man von einem derartigen Krimi mit Komödieneinschlag erwarte und die Bearbeitung und Umsetzung fällt mit 60 Minuten kurzweilig wie immer aus.
Chris Howland ist diesmal nicht dabei, das erst mal vorweg, doch es mischen noch genug andere bekannte Stimmen mit, man hört Darsteller wie Karin Dor, Harry Riebauer, Walter Giller, Dieter Eppler und Rudolf Fernau, also alles andere als unbekannte Namen und durch den Krimispaß führt gekonnt süffisant und mit einem zwinkernden Auge natürlich Norbert Langer, der seine Aufgabe ganz souverän löst. In der Hinsicht gibt es also gar nichts zu beanstanden, stimmtechnisch ist das hier eine feine Sache.
Der Ton stimmt ebenfalls, die Qualität ist ziemlich gut, wenn man das Alter der Produktion bedenkt, da ist sowas keine Selbstverständlichkeit. Eine ordentliche Tonqualität, dazu passende Musiken von Oskar Sala, die die richtige Stimmung für einen derartigen Krimi aufkommen lassen, mehr geht nicht.
Bis auf den nicht ganz so überzeugenden Inhalt eigentlich eine gute Sache, Fans und Freunde von O-Ton-Hörspielen und Krimis alter Schule mit einem zwinkernden Auge sicherlich eine interessante Angelegenheit. Wer die vorherigen beiden Folgen mochte, der wird auch diesmal wieder auf seine Kosten kommen.
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