Sarah Rees Brennan
- Der Zirkel des Dämons -
(Random House Audio)

Captain Blitz urteilt:

Die Brüder Nick und Alan Ryves sind in Gefahr, denn sie werden verfolgt. Der magische Zirkel des Obsidian ist ihnen auf den Fersen, denn der Anführer Black Arthur hat es schon lange auf diese Familie abgesehen. Alans Freundin Mae und ihr Bruder Jamie tauchen auf und schließen sich den beiden an, auch wenn es sie ebenfalls in Gefahr bringt, doch gemeinsam will man dieses Abenteuer überstehen und das Quartett sucht dann auch noch die Konfrontation mit Black Arthur, denn auf Dauer macht die Flucht keinen Sinn. Wie wir dieses Unternehmen enden?

- Meinung -

Sarah Rees Brennans Werk ist recht interessant und bietet gute Ansätze, das kann man auf jeden Fall als positiv durchwinken, doch insgesamt wirkt die Handlung auf mich schlicht und ergreifend zu gehetzt und man hat das Gefühl, dass man einfach ins kalte Wasser geworfen wird. Der Anfang kommt einem überhastet vor, man ist mittendrin und das mag bei anderen Geschichten ja sogar von Vorteil sein, hier fühlte ich mich einfach nur überfahren und auch ein wenig überfordert. Dadurch fehlte mir die Bindung zu den Charakteren, was sich dann auch leider durch die gesamte Produktion zog, so dass mich die Geschichte nur bedingt fesseln konnte. Sollte dies der Auftakt zu einer Serie sein, dann hat Sarah Rees Brennan das Ziel irgendwie verfehlt, denn "Der Zirkel des Dämons" kommt mir eher wie der zweite Teil vor, gerade weil es direkt ohne großen Vorlauf zur Sache geht, mir hat dies aber nicht so gut gefallen.

Marius Clarén liest dieses Werk und er macht seine Arbeit sehr ordentlich, anders kann man das nicht ausdrücken. Während die Story mich letztendlich nicht wirklich überzeugen könnten, so kann es aber der Erzähler und gestaltet die Produktion recht solide. Die Betonungen sitzen, man kann die Charaktere im Prinzip mühelos auseinander halten und auch so nimmt Clarens Stimme die Hörerschaft gekonnt mit auf die Reise. In der Hinsicht gibt es also nichts auszusetzen, die halbe Miete ist also doch noch reingeholt worden.

Um die Defizite der Story ein wenig zu kaschieren und die ganze Angelegenheit etwas abwechslungsreicher und lockerer zu gestalten, wäre eine Soundkulisse nicht verkehrt gewesen. Diese wird leider nicht geboten, es handelt sich hier um eine reine Lesung, frei von Musiken und Geräuschen.

Da war im Prinzip sogar mehr drin, wenn da nicht die leider etwas seltsam anmutende Vorgehensweise der Autorin wäre, die die ganze Angelenheiten für meinen Geschmack doch zu sehr mittendrin startet. Zwar wird die Story gekonnt und souverän von Marius Clarén vorgetragen, doch im Endeffekt reicht das meiner Meinung nach nicht aus, um diese Produktion zu empfehlen.

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