Mark Brandis Nr. 14
- Pilgrim 2000 2 -
(Universal)

Captain Blitz urteilt:

Plötzlich spricht eine Stimme (Klaus Sonnenschein) zu Mark Brandis (Michael Lott), doch wer ist der Unbekannte? Scheinbar ist der Fremde Brandis und seiner Crew feindlich gesinnt. Was ist das Geheimnis des Generationenschiffs "Pilgrim 2000"? Handelt es sich bei dem Fremden, der mit telepathischen Kräften ausgestattet zu sein scheint, um einen Außerirdischen oder ist es ein weiterentwickelter Mensch? Brandis und Co. kämpfen um das nackte Überleben!

- Meinung -

War der Auftakt eher auf Suspense ausgerichtet, so wird hier gegen Ende so richtig auf Action gemacht, aber keine Sorge, die Spannung bleibt nicht auf der Strecke, im Gegenteil. Man will natürlich unbedingt wissen, was es mit Melchior und der "Pilgrim 2000" auf sich hat und was hier geboten wird ist ziemlich packend, unterhaltsam und kurzweilig. 56 Minuten temporeiche Unterhaltung, die stellenweise an Genreklassiker erinnert, was der ganzen Sache aber nicht schadet. Von der Bearbeitung her eine gelungene Angelegenheit, denn genau dann, wenn sich ein leichter Durchhänger in der Story abzeichnet und das Tempo etwas raus ist, gibt es eine Actionbreitseite, die sich gewaschen hat. Inhaltlich somit schon mal eine feine Sache, an der es soweit nichts auszusetzen gibt.

An der Sprecherliste hat sich logischerweise nichts geändert und es geht hochkarätig weiter, vor allem Klaus Sonnenschein kann hier noch etwas mehr glänzen, da er im zweiten Teil deutlich mehr Text hat und er spielt all seine Klasse gekonnt aus. Doch nicht nur er glänzt, sondern auch seine Kollegen in Form von Claudia Urbschat-Mingues, Martin Kessler, David Nathan und natürlich auch Martin Lott. Mit Gernot Endemann und Martin Wehrmann tue ich mich auch diesmal etwas schwer, beide kommen für meinen Geschmack doch ein wenig zu statisch rüber, mehr Dynamik hätte sicherlich nicht geschadet, wirklich schlecht sind ihre Darbietungen aber auch keineswegs.

Jochim-C. Redeker kann hier alles geben und zaubert einmal mehr eine absolut opulente Soundkulisse, die sich aus passenden Musikakzenten und hervorragenden Geräuscheinsetzen zusammensetzt, da kann man gar nicht anders und muss nochmal die fast schon zu Tode gerittene Phrase "Kino für die Ohren!" bemühen.

Die beiden Teile nehmen sich rein gar nichts und stellen feinste SF-Unterhaltung dar, die ich jedem Genrefreund nur wärmstens empfehlen kann und auch Hörspieler allgemein sollten sich diese Serie zulegen, denn besser wird es kaum!

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Folgenreich

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