Mark Brandis Nr. 13
- Pilgrim 2000 1 -
(Universal)

Captain Blitz urteilt:

Mark Brandis (Michael Lott) und seine Crew stoßen auf ein gigantisches Raumschiff namens "Pilgrim 2000". Ist noch jemand an Bord des Generationenraumschiffs? In der Tat befinden sich noch Lebewesen und eine üppige Vegetation im Raumschiff, doch den Erstkontakt hat man sich sicherlich gänzlich anders vorgestellt und es wird sehr gefährlich für Brandis und Co.! Was wird man noch auf der "Pilgrim 2000" entdecken?

- Meinung -

Und der nächste Zweiteiler ist bereits da und ich muss sagen, dass mich diese beiden Folgen wunschlos glücklich zurückgelassen haben. Eine packende Geschichte rund um die "Pilgrim 2000", an deren Bord es nicht mit rechten Dingen zugeht, eine knackige Bearbeitung und die ganze Zeit geht es spannend zu, keine Durchhänger, keine Längen, besser geht es im Prinzip gar nicht. 57 Minuten und bei dieser Folge wird zunächst primär auf Spannung gesetzt, etwas Action gibt es auch, für einen Auftakt eine sehr ordentlich Sache. Inhaltlich ist der erste Teil somit schon mal ein absoluter Volltreffer, so darf es dann auch gerne beim Abschluss des Zweiteilers weitergehen.

Die Sprecherriege ist natürlich einmal mehr absolut prominent und hier tummeln sich regelrecht die bekannten Stimmen. Zu Michael Lott muss man wohl nicht mehr viele Worte verlieren, er ist als Mark Brandis nicht mehr wegzudenken und einfach eine Bank, wenn er hier in Erscheinung tritt. David Nathan gehört als Grischa Romen mittlerweile ja auch schon fast zum Inventar und präsentiert diese Rolle mit einer gekonnten Mischung aus Routine und Spielfreude, das macht richtig Spaß. Claudia Urbschat-Mingues ist neu dabei und auch sie macht einen richtig guten Job, genau wie Martin Kessler, der in der Rolle des Lt. Pablo Torrente absolut aufgeht. Gernot Endemann hinterlässt einen etwas holprigen und gestelzten Eindruck, stellenweise hört er schon fast abgelesen an und Martin Wehrmann wirkt auf mich, als würde er sonst zuviel "Off" sprechen. Als kleines Highlight kann man hier aber Klaus Sonnenschein als Melchior verzeichnen, ein beeindruckender Auftritt und er erinnert ein wenig an "ES" aus guten, alten Jan Tenner Zeiten.

In Sachen Untermalung trifft man hier natürlich einmal mehr den Nagel absolut auf den Kopf. Ob man zunächst durch das All fliegt oder sich später an Bord der "Pilgrim 2000" durch dichte Vegetation kämpft, die Atmosphäre stimmt von Anfang bis Ende. Passende Musiken, treffende Geräusche, in der Hinsicht trumpft die Serie einmal mehr auf.

Besser kann ein Auftakt eines Zweiteilers kaum sein, hier gibt es keinen Leerlauf oder lasche Momente, das hier ist einfach beste SF-Unterhaltung, die sich kein Genre-Freunde entgehen lassen sollte. Brandis-Fans kommen hier sowieso mal wieder absolut auf ihre Kosten und müssen erneut zugreifen!

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Folgenreich

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