Andrea Hensgen
- Darf ich bleiben, wenn ich leise bin? -
(Igel-Records)

Captain Blitz urteilt:

Was ist das denn für ein seltsames Tier, das sich in Tims Zimmer befindet? Tim kann es nicht verstehen, da es eine ausländische Sprache spricht und bekannt ist ihm diese Art auch nicht. Nach und nach verstehen sich die beiden immer besser und sie werden zu Freunden, doch bis es soweit ist, müssen sie noch ein paar Probleme aus dem Weg räumen...

- Meinung -

Andrea Hensgens Geschichte ist einfach sehr schön, aber auch nicht unbedingt immer fröhlich, denn hier werden auch die traurigen Dinge thematisiert, z.B. auch der Tod. Keine Sorge, das hier ist keine dauerdepressive Story, die jedes Kind runterreisst und den Spass am Leben nimmt. Es bringt den kleineren Hörern eher einfühlsam die wichtigen Dinge im Leben näher und das richtig gut. Hinzu kommt noch ein Lerneffekt, denn durch die englische Sprache können die Hörer noch ein paar Brocken auffangen und zusätzlich entstehen dadurch lustige Situationen, wenn Tim den Wombat falsch versteht. Über 100 Minuten gute Unterhaltung, die nie langweilig wird, von der Vorlage her stimmt hier schon mal alles.

Peter Lieck ist der Erzähler und es macht Spass ihm zu lauschen, bringt er den Grossteil der Handlung sehr gut rüber und Aussetzer gibt es keine. Ihm zur Seite steht James Cotterell, der stimmlich in die selbe Kerbe wie Lieck schlägt, aber nur die englischsprachigen Teile bewältigt, also die in denen das Wombat zu Wort kommt. Man kann also sicher sein, dass die Aussprache korrekt ist. Ein starkes Team, dass souverän wirkt und mühelos die Texte bewältigt.

Es gibt ein paar Musikeinspielungen, die passenderweise aus dem Herkunftsland des Wombats stammen, aus Australien. Durch diese Musiken kommt dann natürlich auch die richtige Atmosphäre auf, auch wenn es nicht gerade viele Einspielungen gibt, ein paar mehr hätten nicht geschadet.

Zwei CDs voll mit schöner, kindgerechter und lehrreicher Unterhaltung, also rundum empfehlenswert. Nicht nur für kleine, sondern auch für grosse Hörer einen Versuch wert. Andrea Hersgens Werke sollte man auch in Zukunft im Auge behalten.

Der Link:
Igel-Records

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