Samuel und Cathrin Gordon (David Nathan und Anne Moll) sind frisch verheiratet, doch ihre Ehe wird von Anfang an auf eine harte Probe gestellt, was mit dem Familiengeheimnis der Gordons zu tun hat. Was hat es damit auf sich? Sind die Gordons verflucht? Warum sieht Cathrin eine geheimnisvolle Frau, die nachts durch den nahegelegenen Wald schleicht? Sie will der Sache auf den Grund gehen, doch plötzlich kommt es zu rätselhaften Todesfällen. Stehen diese in irgendeiner Verbindung zu den Gordons und wieso will ihr Samuel kein Wort glauben? Des Rätsels Lösung scheint ein rotes Amulett zu sein...
- Meinung -
Das Prequel zum ersten Game, hier versucht sich das Autorenduo Astrid Meirose und Volker Pruß an der Vorgeschichte des bekannten und beliebten Adventures. Gerade von dieser Folge hatte ich mir einiges erhofft, da sich die Autoren vielleicht durch recht strikte Vorgaben beim Hörspiel zum Game kreativ zu eingeengt fühlten und sich nun hier frei entfalten konnten. Doch so ganz konnte mich das Prequel dann auch nicht überzeugen, denn der Adventure-Charakter, der für mich den Reiz ausmacht, kommt hier nicht so ganz auf, dafür schlägt nur die fast zweistündige Spielzeit zu Buche und ohne dieses gewisse Etwas der Serie kommt nicht die erhoffte Spannung auf. So präsentiert sich die ganze Angelegenheit zwar als gut hörbar mit einer düsteren Stimmung, aber die richtig packenden Momente fehlen leider und so zieht sich die Geschichte doch leider ziemlich hin.
An der Sprecherriege gibt es dafür gar nichts auszusetzen, die ist zum einen sehr namhaft besetzt und zum anderen wissen die Leistungen vollauf zu überzeugen. Spielfreudig präsentieren sich hier Könner wie Anne Moll, David Nathan, Jürgen Thormann, Peter Weis, Tanja Fornaro, Till Hagen, Almut Zydra, Uli Krohm, Gernot Endemann und Regisseur Oliver Rohrbeck persönlich, das ist schon eine prominente Truppe, die ihr Handwerk natürlich vollauf versteht und gut agiert und spricht. Da gibt es keine Bedenken, dieser Bereich ist qualitativ sehr hochwertig, bis in die kleinste Nebenrolle kann die Hörerschaft mit den dargebotenen Leistungen zufrieden sein.
Soundtechnisch ebenfalls eine gelungene Sache, die Musiken der Spiele werden verwendet, die somit natürlich auch die passende Atmosphäre aufkommen lasse. Diese fällt vornehmlich düster aus, wie es bei einem Mystery-Hörspiel auch sein sollte, dazu eine treffsichere Geräuschkulisse, fertig ist die stimmungsvolle Untermalung.
Etwas mehr Tempo und Zug in der Story, mehr packendere Szenen und schon wäre das Prequel so gut wie das Hörspiel zum Game. Das ist hier diesmal leider nicht ganz der Fall, aber Fans des Spiels können ruhig ein Ohr riskieren, eine solide Produktion.
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