Black Dagger Nr. 4
- Bruderkrieg -
(AME hören)

Captain Blitz urteilt:

Auf Rhage lastet ein alter Fluch, der bereits ein ganzes Jahrhundert alt ist, doch nun möchte er diesen besiegen, um endlich frei zu sein. Dieser Fluch ist es nämlich, der zwischen ihm und seiner Mary steht, doch nicht nur deshalb befindet sich ihre Liebe auf dem Prüfstand. Mary ist ein Mensch und eine Liebe zwischen einem Vampir und einer menschlichen Frau ist eigentlich verboten. Somit droht Rhage nun eine Bestrafung durch die Jungfrau der Schrift, doch damit nicht genug, denn die Lesser wollen ihn ebenfalls vernichtet sehen. Gibt es überhaupt noch Hoffnung für Rhage?

- Meinung -

Diesmal geht es etwas tempo- und actionreicher zu, was aber auch kein Wunder ist, denn wie gesagt, die Vorlagen sind in Deutschland in jeweils zwei Bücher aufgesplittet worden und dies hier ist die zweite Hälfte, da ist es für mich nur die logische Konsequenz, dass es hier mehr zur Sache geht. Alles in allem geht die Story aber in Ordnung, der Handlungsrahmen geht auch ganz gut voran, Sex und Erotik gibt es in einem erträglichen Rahmen und deshalb kann man insgesamt von einer durchaus brauchbaren Handlung reden, die der Zielgruppe, die vornehmlich aus Frauen besteht, ziemlich gut gefallen dürfte.

Mit Johannes Steck ist ein Routinier am Werk, der seine Arbeit bestens versteht und stets überzeugende Leistungen abliefert. Zudem sollte man ihn mittlerweile auch als Stimme der Serie angenommen haben, nicht nur weil er immer bei Black Dagger im Einsatz ist, sondern auch weil er weiß wie er die Charaktere zu sprechen hat. Man kann sie alle soweit gut auseinanderhalten und Steck geht hier sehr facettenreich zu Werke. Mal grollend und schnaubend, dann krächzend und kratzend oder auch mal sanft und ruhig, einfach die ganze Bandbreite. Deshalb kann man auch nur zufrieden sein mit seiner Darbietung, an der es im Prinzip nichts auszusetzen gibt, klasse gemacht.

Deshalb kann ich auch nur einmal mehr sagen, dass es kein Problem ist, dass hier auf eine Untermalung verzichtet wird. Es gibt keinen Einspieler, auch nicht am Anfang oder am Ende, Geräusche und Effekte ebenfalls nicht, es ist also eine reine Lesung, die aber von der Handlung und dem Erzähler gut getragen wird und auch so ausreichend Atmosphäre besitzt.

Besser als die vorherigen Bände, denn hier geht es endlich mal ein wenig voran, die Story kann man gut hören, die Sprecherleistung ist sowieso wieder richtig gut und deshalb kann ich diese 4 CDs mit einer Gesamtspielzeit von 320 Minuten allen Vampirfans bedenkenlos empfehlen.

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